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Australien: Waterhouse gewinnt achten "Slipper"

Imperatriz holt sich ihren zehnten Gr. I-Sieg. Foto: Magic Millions

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 810 vom Freitag, 29.03.2024

Das wertvollste Zweijährigen-Rennen der Welt ging einmal mehr an die First Lady des australischen Rennsports: Zum achten Mal gewann ein von Gai Waterhouse trainiertes Pferd diese mit fünf Millionen A-Dollar dotierte Prüfung, zum zweiten Mal hatte sie Adrian Bott als Co-Trainer n ihrer Seite. Lady of Camelot (Written Tycoon) setzte sich in Rosehill unter Blake Shinn nach 1200 Metern gegen 15 Konkurrenten durch, Coleman (Pierata) wurde Zweiter vor dem von Ryan Moore gerittenen Storm Boy (Justify), bei dem gerade erst in einem aufsehenerregenden Deal Coolmore die Majorität erworben hatte. Der schon als Wunderpferd gepriesene Hengst erlitt seine erste Niederlage. Lady of Camelot ist Schwester von zwei Gr.-Siegern, die Mutter Miss Debutante (Fastnet Rock) war auf Listenebene erfolgreich. 

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Für Lady of Camelot war es der zweite Erfolg, sie steht im Besitz ihres Züchters Sir Owen Glenn. Das Team Waterhouse/Bott ist auch für das Training von Storm Boy verantwortlich, der am Start einige Längen verlor, was möglicherweise entscheidend für die Niederlage war. 

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Viel Geld hatte der Großinvestor Zhang Yuesheng vergangenes Jahr auf den Auktionen für die Stuten Via Sistina (Fastnet Rock) und Place du Carrousel (Lope de Vega) ausgegeben. Die jetzt sechs Jahre alte Via Sistina, eine mehrfache Gr.-Siegerin, u.a. in den Pretty Polly Stakes (Gr. I), hatte bei Tattersalls 2,7 Millionen gns. gekostet. Place du Carrousel, fünfjährig, erfolgreich im Prix de l’Opéra (Gr. I), kostete bei Arqana 4,025 Millionen Euro. Beide gaben am Samstag in Rosehill in den mit einer Million A-Dollar ausgestatteten Ranvet Stakes (Gr. I) über 2000 Meter ihren Australien-Einstand. Es wurde ein Yulong-Einlauf, als Via Sistina mit James McDonald im Sattel für Trainer Chris Waller Place du Carrousel auf Platz zwei verwies. Diese steht im Waterhouse/Bott-Stall.

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Ihren zehnten Erfolg auf Gr. I-Ebene feierte die Top-Fliegerin Imperatriz (I Am Invincible) am Samstag in Moonee Valley, als sie mit Opie Bosson im Sattel wie im Vorjahr die William Reid Stakes (Gr. I) über 1200 Meter an sich brachte. Es war der 19. Treffer für die Fünfjährige, deren Team vom neuseeländischen Te Akau Racing gerade eine Einladung nach Royal Ascot ausgeschlagen hat. 6,83 Millionen A-Dollar hat sie bisher auf das Konto ihrer Besitzer galoppiert. 

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Post Impressionist (Teofilo), ein fünf Jahre alter Wallach, war im Manion Cup (Gr. III) über 2400 Meter ein Sieger für Trainer William Haggas und Jockey Tom Marquand. Der Gast aus England hatte in seiner Heimat mehrere hoch dotierte Handicaps gewonnen und wurde über Winter an die Williams-Familie nach Australien verkauft. Langfristig könnte er ein Kandidat für den Melbourne Cup (Gr. I) sein.

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