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340.000-Euro Salestopper und Fuhrmann-Käufe

Der 115.000-Euro-Jährling von Sottsass. Foto: Goffs

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 755 vom Freitag, 10.02.2023

Die zweitägige Goffs February Sale zur Wochenmitte in Irland sah eine Handvoll von Zuschlägen im sechsstelligen Bereich bei den “short yearlings”, den gerade ins Jährlingsalter gerückten Nachwuchsgaloppern. Insbesondere Pinhooker taten sich hervor, denn viele der dort erworbenen Jährlinge werden im Herbst an gleicher Stelle oder anderswo erneut angeboten werden. Dazu zählt etwa ein Hengst aus dem ersten Jahrgang des “Arc”-Siegers Sottsass. Das Tally-Ho Stud bekam am Mittwoch bei 115.000 Euro den Zuschlag, sein mütterliches Pedigree weist den Namen Ransom O’War (Red Ransom) auf, Gr. I-Sieger im Grossen Dallmayr-Preis (Gr. I) und Deckhengst. Nur unwesentlich günstiger war für 110.000 Euro ein Night of Thunder-Hengst, der nach England ging und dort später im Jahr erneut in den Ring kommen soll. Am Donnerstag war es ein Blue Point-Hengst aus der vom Stall Ullmann gezogenen Eye Witness (Adlerflug), eine Schwester der Gr.-Sieger Eagle Rise (Danehill) und Eye of the Tiger (Tiger Hill). Er ging für 60.000 Euro an das LM Syndicate. Seine nicht gelaufene Mutter hat gerade ihre erste Siegerin auf der Bahn, eine Dreijährige von Golden Horn.  

Im Bereich der Pferde im Training war es die als Wildcard in den Katalog gekommene Red Azalea (Galileo), die am frühen Donnerstagabend für den Höchstpreis der Auktion sorgte. Die vier Jahre alte Stute ging für 340.000 Euro an die BBA Ireland. Für die Coolmore-Connection und Westerberg hat sie ein 1900-Meter-Rennen in Ballinrobe gewonnen. Sie ist Tochter der Sceptre Stakes (Gr. III)-Siegerin Music Box (Invincible Spirit) aus einer starken Blacktype-Familie. Die BBA Ireland ersteigerte zudem für 110.000 Euro die nicht gelaufene vier Jahre alte Nomadland (Frankel). Zudem war der vier Jahre alte Tosen Wish (New Bay) von besonderem Interesse, hatte er doch gerade in Dundalk gewonnen, sein zweiter Sieg beim dritten Start. Für 100.000 Euro wurde er an eine Besitzergemeinschaft verkauft, in die auch Team Valor involviert ist, der Hengst dürfte bei seinem bisherigen Trainer Joseph O’Brien bleiben. 

Acht Pferde wurden Trainer Frank Fuhrmann im unteren Preisbereich zugeschlagen: Zwei Zweijährige, eine Stute von Inns of Court und ein Hengst von Land Force, vier bereits gelaufene dreijährige Stuten, dazu die vier Jahre alte Crimson Flag (The Gurkha) und den fünf Jahre alten Sieger Company Keeping (Tagula). Andreas Goltermann erwarb mit Press Play (Dandy Man) eine platziert gelaufene Dreijährige. Die bei der Arqana-Auktion im Dezember vom Gestüt Röttgen für 10.000 Euro verkaufte Röttgenerin Shila (Lord of England), zweijährig Dritte im Zukunfts-Rennen (Gr. III), erlöste diesmal 18.000 Euro, sie wurde dem Lope Y Fernandez-Syndikat zugeschlagen. 

Nicht besonders aufregend war die Verkaufsrate, denn von 424 Pferden wurden 273 zu einem Schnitt von 15.929 Euro zugeschlagen.

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