Nachschau Hoppegarten 13. August 2023

Danelo mit Eddie Pedroza  galoppfoto.de

Petrus meinte es gut mit den Berlinern, sorgte für eine farbenfrohe Kulisse und ein bestens aufgelegtes Publikum.


Dass des Trainer's Optimismus für den gestrigen Renntag nicht ganz unbegründet war, zeigte gleich Nina's Lob, die zwar nicht am überlegenen Sieg der Favoritin Andromede rütteln aber nach langer Führung noch den Ehrenplatz verteidigen konnte. Die Stute glänzte wie eine Speckschwarte, fühlte sich ganz offensichtlich sehr wohl in ihrer Haut und ging im Rennen mal so richtig aus sich raus. Ein Ergebnis, das uns sehr gefreut hat.


Wer ihn kennt, konnte schon beim Aufgalopp sehen, dass Danelo sehr gut aufgelegt ist und der ein oder andere vom Stall platzierte spätestens da noch eine kleine Wette auf ihn. Eddie Pedroza schickte ihn gleich nach dem Start an die Spitze und mit viel Vehemenz ließ er dem Wallach bis zur Linie nicht eine Sekunde zum Nachdenken. Gute Leistungen zu Hause sind ja nie ein Garant, dass sie auch im Rennen umgesetzt werden aber bei Danelo hat es dieses Mal 1:1 gepasst.


Aufgrund der Übertragung nach Hong Kong musste der Westminster 133. Grosser Preis von Berlin mehr oder weniger auf die Sekunde genau gestartet werden und um eventuell noch etwas Karenzzeit zu haben falls Lady Ewelina Zicken macht, sollte sie gleich als Erste ihre Box beziehen. Mitarbeiter Pavel Kaluza war schon zu Hause derjenige, der sie beim Üben am Führzügel hatte und so war er auch nach Berlin mitgereist und kaum nahm er die Stute an die Hand, war sie auch schon drin. Wie eine Puppe und ohne auch nur einmal mit dem Ohr zu zucken. Unter johlendem Applaus des Publikums ging das Feld auf die Reise und wie schon im Vorfeld befürchtet, gab es kein Tempo und vom Ersten bis zum Letzten schien jeder auf der Bremse zu hängen, was man bei einem Rennen dieser Kategorie eigentlich gar nicht sehen mag. Jozef Bojko hat sich bestimmt kurz überlegt, ob er dem Elend ein Ende bereiten und sich das Tempo selbst machen soll aber das ist mit der Stute ein zweischneidiges Schwert. Muss sie sich einem langsamen Tempo beugen, wird sie sehr gängig und verpulvert viel Energie. Würde sie vorne gehen, würde sie sich aber schnell unter Druck gesetzt fühlen und unterwegs ebenfalls schon viel Energie verschießen. Nach fünf Starts hat sie zwar schon einige Erfahrung gesammelt aber was Routine und Abschalten im Rennen betrifft, muss sie noch lernen. So wie sie im Moment agiert, ist Lady auf kürzeren Strecken besser aufgehoben weil es unterwegs einfach mehr Tempo gibt. Wacker geschlagen hat sie sich aber allemal und wir können schreiben, sie hat sich noch das letzte Platzgeld gesichert aber das – und das sieht man auch nicht alle Tage – muss sie sich gleich mit zwei anderen Pferden teilen denn Lady Ewelina, New London und Le Destrier waren auf der Linie auch mit Zielfotovergrößerung nicht zu trennen.






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