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Aufgalopp 247: Deutsche Pferde sind "in"

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 247 vom Donnerstag, 10.01.2013

Am vergangenen Sonntag ging der letzte Renntag des Hindernismeetings in Cagnes-sur-mer über die Bühne. Sicher nicht unbedingt ein Highlight der französischen Rennsportszene, aber schon ein wichtiges Ereignis mit mehreren Black Type-Rennen. Exakt 111.000 € verdienten an diesem Tag Pferde aus deutscher Zucht für ihre Besitzer, was denn aus hiesiger Sicht schon einmal ein sehr guter Start in die neue Saison ist. Und das mit gerade einmal drei Startern. Allen voran natürlich die geniale Wutzeline, die nun schon 16 Rennen über Sprünge und rund 560.000 € gewonnen hat. Aber auch die Leistungen des Seriensiegers Cascavel und des Aufsteigers Kingston sind bemerkenswert. In England gab es, wie der Blick auf unsere Rubrik "Deutsche Zucht im Ausland" zeigt, gleichfalls erstaunliche Resultate und auch der erste Gruppe-Sieg des Areion-Sohnes Le Roi in Australien ist ganz gewiss mehr als eine Fußnote.

Während hierzulande der Rennsport mehr oder weniger im Winterschlaf ist und sich auf die in mancher Beziehung grenzwertigen Sandbahnrennen beschränkt, tut sich Einiges im Ausland und die deutsche Zucht ist nicht ganz unbeteiligt. Unverändert sind die Vermarktungschancen hervorragend, das wird sich auch so schnell nicht ändern. Aus Australien melden sich bereits die Agenten und tun kund, dass die Preise für entsprechende Pferde in Deutschland bereits derart in die Höhe geschnellt seien, so dass es sich kaum lohnen würde, Neuerwerbungen zu rekrutieren. Alles in allem gibt es gewiss schlechtere Zeiten, um Vollblüter zu züchten, so mancher, der darüber nachgedacht hat, seine Stute "leer" zu lassen, sollte sich das noch einmal gut überlegen.

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