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Mullins GB-Champion und auch in Irland erfolgreich

Das Erfolgsteam Willie Mullins/Paul Townend. www.galoppfoto.de - JJ Clark

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 815 vom Freitag, 03.05.2024

Im Hauptereignis des Finaltages der britischen National Hunt-Saison am vergangenen Samstag in Sandown kam es zwar nicht zum Erfolg des von Willie Mullins trainierten Favoriten El Fabiolo (Spanish Moon), der in der Celebration Chase (Gr. I) nur Zweiter wurde. Doch im Rahmenprogramm kam der irische Meister zu zwei gut dotierten Siegen, so dass sein erstes Championat in Großbritannien, das ohnehin zuvor schon ziemlich sicher war, endgültig eingetütet wurde. 

3.326.135 Pfund haben die von Mullins betreuten Pferde 2023/2024 in britischen Hindernisrennen gewonnen - gewertet wird nach gewonnenen Rennpreisen. Rang zwei ging an Dan Skelton, Titelverteidiger Paul Nicholls wurde Dritter. In Sandown holte sich Mullins mit Minella Cocooner (Flemensfirth) die mit einem üppigen Geldpreis verbundene Gold Cup Handicap Chase gegen 19 Konkurrenten sowie mit Impaire et Passe (Diamond Boy) das Select Hurdle (Gr. II). 

Die Celebration Chase holte sich allerdings für Besitzer JP McManus und Trainer Paul Nicholls Jonbon (Walk in the Park), der unter Nico de Boinville bei seinem 17. Start seinen 14. Sieg erzielte, sieben Gr. I-Rennen waren darunter. Die Celebration Chase hatte er schon 2023 gewonnen, in Cheltenham war er jüngst in der Melling Chase (Gr. I) siegreich gewesen. 

NH-Championjockey wurde erstmals Harry Cobden, 25, der erste Mann am Nicholls-Quartier, mit 164 Siegen vor Sean Bowen (157) und Titelverteidiger Brian Hughes (122).

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Am Dienstag ging es dann im irischen Punchestown mit dem dortigen Festival weiter, dem endgültig letzten wichtigen Meeting der National Hunt-Saison auf den Inseln. 

Ein paar Highlights gab es für Willie Mullins natürlich auch auf heimischem Boden. Gleich zum Auftakt am Dienstag gewann Mystical Power (Galileo), Sohn der großen Annie Power (Shirocco) aus der Röttgener A-Familie das Champion Novice Hurdle (Gr. I) über 3300 Meter. Verloren hatte er zuvor erst einmal, im Supreme Novices Hurdle (Gr. I) in Cheltenham, als Slade Steel (Telescope) aus dem Stall von Henry de Bromhead vor ihm war, dieser kam jetzt nur auf den dritten Platz. 

Doch gab es auch ein paar Niederlagen. So kam ebenfalls am Dienstag der favorisierte McManus-Wallach Dinoblue (Doctor Dino) in der Champion Chase (Gr, I) über 3300 Meter nur auf den dritten Platz. Hier siegte der von Joseph O’Brien trainierte Banbridge (Doyen). 

Überraschender war sicher die Niederlage des Cheltenham Gold Cup (Gr. I)-Siegers Galopin des Champs (Timos) im Punchestown Gold Cup (Gr. I) am Mittwoch. Der 1:2-Favorit musste sich seinem alten Rivalen Fastorslow (Saint des Saints) beugen, der das mit 177.000 Euro für den Sieger dotierte Rennen bereits von Jahresfrist gewonnen hatte Im Cheltenham Gold Cup war er reiterlos geworden. Trainer Martin Brassil steht eher nicht so häufig im Rampenlicht wie mancher berühmte Kollege, im Sattel des acht Jahre alten Wallachs war JJ Slevin. Mit Dancing City (Feel Like Dancing) im Novice Hurdle und mit Redemption Day (Blue Bresil) im Gr. I-”Bumper” des Meetings stellte Willie Mullins jedoch noch weitere bessere Sieger, wobei in diesen Rennen ohnehin meist die Majorität der Starter gesattelt hatte.

Und die Barberstown Castle Novice Chase (Gr. I) am Donnerstag konnte er gar nicht verlieen, denn im vierküpfigen Feld hatte er drei Starter. Der favorisierte ehemalige BBAG-Jährling Gaelic Warrior (Maxios) musste im Finish aber seinem Trainingsgefährten Il Etait Temps (Jukebox Jury) unter Danny Mullins den Vortritt lassen. 

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