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Kein großes Finale für Quevega

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 315 vom Donnerstag, 08.05.2014

Das Meeting im irischen Punchestown bedeutet traditionell den Schlusspunkt unter die Hindernissaison auf den Inseln. In der vergangenen Woche traten noch einmal einige Stars der Branche an, wobei es die eine oder andere herbe Niederlage zu verzeichnen gab. Im World Series Hurdle (Gr. I) über 4800 Meter mit einer Siegdotierung von €120.000 war alles für den fünften Erfolg von Quevega (Robin Des Champs) gerichtet, doch musste die großartige Stute unter Ruby Walsh den Außenseiter Jetson (Oscar) mit Davy Russell vor sich dulden. Quevegas Trainer Willie Mullins gab dann auch gleich bekannt, das Quevega ihre Karriere beendet habe.

In Punchestown scheiterte sie, dagegen schaffte sie es in den OLBG Mares Hurdle das halbe Dutzend voll zu machen: Quevega, die Queen von Cheltenham mit Ruby Walsh, beendet ihre großartige Rennkarriere. Foto: John WhistlerDie in den letzten Rennzeiten nur sehr gezielt eingesetzte Zehnjährige konnte 16 ihrer 24 Starts siegreich gestalten. Seit 2010 ist sie stets nur zweimal im Jahr gelaufen, im Mares Hurdle (Gr. II) in Cheltenham und halt im World Series Hurdle. Und bis zum vergangenen Donnerstag hat sie diese beiden Rennen auch immer gewinnen können. Cheltenham will die fünfmalige Siegerin des Mares Hurdle jetzt mit einem eigenen Rennen ehren. Quevega wurde bereits Ende letzter Woche von Beat Hollow gedeckt, wird jetzt eine zweite Karriere als Mutterstute beginnen.

Hurricane Fly (Montjeu), Gr.-I-Seriensieger und viermal in Folge in der Champion Hurdle (Gr. I) erfolgreich, hatte sich schon in Cheltenham im dortigen Champion Hurdle (Gr. I) eine Niederlage eingefangen, als er in dem von Jezki (Milan) gewonnenen Rennen nur Vierter wurde. Auch in Punchestown kam er gegen diesen von A P McCoy gerittenen Gegner nicht an, wurde unter Ruby Walsh in dem 3200-m-Rennen um €200.000 Zweiter. Auf der einen Seite war es ein faszinierendes Match zweier herausragender Hürdler, doch lief nur ein einziger weiterer Kandidat, mit drei Pferden war das so üppig dotierte Rennen quantitativ doch sehr dünn besetzt. Trainer Willie Mullins erklärte später, dass der 19malige Gr. I-Sieger Hurricane Fly möglicherweise sein letztes Rennen absolviert hatte.

Annie Power (Shirocco) dagegen, die im World Hurdle (Gr. I) in Cheltenham ihre erste Niederlage hinnehmen musste, meldete sich mit einem souveränen Erfolg im Mares Champion Hurdle (Gr. I) wieder zurück. In dem 3600m-Rennen kam die Sechsjährige aus der Röttgener Anna Paola-Linie als 1:6-Favoritin zu einem souveränen Sieg, ihrem elften beim zwölften Start. Sie bekommt jetzt eine Sommerpause, möglicherweise tritt sie im Herbst in Jagdrennen an.  

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