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Danedream-Tochter leichte Siegerin beim Debüt in Japan

Dreamy Day und Jockey Hironobu Tanabe. Foto: Shadai Thoroughbred Club

Autor: 

Josef Soppa

TurfTimes: 

Ausgabe 798 vom Freitag, 15.12.2023

Erst zu Beginn dieses Monats war bekannt geworden, dass die „Arc"- und „King George"-Siegerin Danedream (Lomitas) Ende August wegen einer sich verschlimmernden Hufrehe eingeschläfert wurde. Vergangenen Samstag gewann ihre zweijährige Tochter Dreamy Day (Le Havre) in Nakayama/Japan geritten von Hironobu Tanabe Start-Ziel ein Debütanten-Rennen über 1.600 Meter mit rund 46.000 Euro Siegdotierung. Der Jockey äußerte sich nach dem Rennen, dass er froh sei so leicht gewonnen zu haben, denn die Stute sei immer noch im Wachstum und wird sich sicherlich weiter verbessern. Besitzer von Dreamy Day ist Shadai Race Horse Co. Ltd., unter dieser Bezeichnung laufen die Pferde des Shadai Thoroughbred Clubs. 

Klick zum Video (Dreamy Day Nr. 6)

Teruya Yoshida von der Shadai Farm hatte zum Tod von Danedream gesagt: „Sie ist ein Pferd, an das ich liebevolle Erinnerungen habe. Ich bin froh, dass sie so viele Stuten gebracht hat. Ihre Enkel, wie etwa Rouge Eveil (Just a Way), machen sich gut." Nothing But Dreams (Frankel), Danedreams erstes Fohlen, ist Mutter von Rouge Eveil, die jüngst Zweite im Queen Elizabeth II Cup (Gr. I) war. Die letzten fünf Fohlen von Danedream sind allesamt Stuten. Dreaming Eyes (Frankel), die erste aus dem Quintett, lebt allerdings nicht mehr. Sie war bei Peter Schiergen in Köln in Training und ist zweijährig bei der Morgenarbeit verunglückt. Dreamy Day ist das vorletzte Fohlen von Deutschlands zweimaligem „Galopper des Jahres". Möglicherweise wegen des späten Geburtsdatums am 20. Mai wurde Danedream im Folgejahr nicht gedeckt. In diesem Jahr kam ein Stutfohlen von Lord Kanaloa auf die Welt. 

Interessant ist, dass bei der Le Havre-Tochter Dreamy Day in der fünften Generation zweimal Surumus Mutter Surama (Reliance) zu finden ist. In Japan gibt es einen Anknüpfungspunkt, denn Suramas älterer Halbbruder Tesco Boy (Princely Gift), siegreich u.a. in den Queen Anne Stakes, wurde ins Land der aufgehenden Sonne exportiert und dort sechsmal Champion-Deckhengst. Dieser Tesco Boy taucht im Pedigree des in der Zucht großartig gestarteten, siebenfachen Gr. I-Siegers Kitasan Black (Black Tide) in der vierten Generation auf und ist somit auch bei dessen Sohn, dem weltbesten Rennpferd Equinox, vertreten. 

Ebenfalls am Samstag belegte der fünfjährige Hengst Escola (Deep Impact) als später Jahresdebütant unter Atsuya Nishimura den dritten Rang in den Rigel Stakes (LR) über 1.600 Meter in Hanshin. Matenro Sky (Maurice) siegte in diesem Rennen vor Doe Eyes (Rulership). 

Klick zum Video (Escola Nr. 3)

Escola ist jetzt das fünfte Black Type-Pferd der nach Japan exportierten Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Salomina (Lomitas) aus der Zucht des Gestüts Bona. Der mit bisher sechs Starts noch wenig geprüfte Hengst hatte seine Rennklasse schon früh angedeutet. Seine letzten vier Rennen hatte er gewonnen, das erste der Serie in Japan-Rekordzeit. 

Josef Soppa

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