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Zweimal sechsstellig bei Goffs February Sale

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 454 vom Donnerstag, 09.02.2017

Mit einem 200.000-Euro-Zuschlag gleich beim dritten Lot begann der Donnerstag, die finale Session der dreitägigen February Sale von Goffs in Irland, gleich mit einem Paukenschlag. Allerdings handelte es sich bei der drei Jahre alten Edith Wharton (Dubawi) auch um eine Stute aus dem Angebot des Ballymacoll Studs, dessen Auflösung in diesen Wochen vollzogen wird. Sie ist eine Tochter der Champion-Stute Islington (Sadler’s Wells), die vier Gruppe I-Rennen gewonnen hat, mehrfache Siegermutter ist.

Edith Wharton, die bisher nicht am Start war, wurde an Peter Brants White Birch Farm in die USA verkauft, sie wird aber vorerst in Europa bleiben. Einen Rennstall wird sie kaum noch aufsuchen, geplant ist eine Reise nach Frankreich, wo sie von Siyouni gedeckt werden soll.

Überboten wurde dieser Preis kurz vor Toresschluss, als die fünf Jahre alte, mehrfach gruppeplatziert gelaufene Military Angel (Big Brown) in den Ring kam. Angeboten vom Milltown Std vertritt sie die Familie der mehrfachen Gr. I-Siegerin Alexander Goldrun, auch die der aus der Ullmann-Zucht stammenden Getaway und Guiliani. Sie brachte 210.000 Euro und ging an die MAB Agency. 

Erwartungsgemäß schwierig war das Segment der Jährlinge, hier macht sich mehr und mehr die wieder stärker gestiegene Zahl von Fohlen in Irland bemerkbar. Der Markt scheint, gerade im unteren Preisbereich, da nicht mehr mitzuhalten. So lag die Verkaufsrate am Mittwoch, als ausschließlich Jährlinge für Flach- und Hindernisrennen im Ring waren bei gerade einmal sechzig Prozent, der Schnitt pro Zuschlag von 11.410 Euro kann nicht mit dem Vorjahr verglichen werden, da sich das Format der Auktion verändert hat.

Hier war ein Sohn von Dandy Man der höchste Zuschlag. Peter und Ross Doyle gingen bis zu 86.000 Euro, um ihn sich zu sichern, wobei unklar war, ob er im Herbst wieder in den Ring kommen wird. Das wird bei Jährlingen von Le Havre und Kodiac der Fall sein, die für 75.000 bzw. 72.000 Euro an Pinhooker verkauft wurden.

Einige deutsche Käufer waren auch am Ring. Westminster Racehorses, das Unternehmen von Marian Ziburske, erwarb drei Jährlinge, die nach abgeschlossener Aufzucht zu Uwe Stech ins Training kommen dürften. Es handelt sich um einen Rock of Gibraltar-Sohn aus einer Schwester des vorjährigen Gr. II-Siegers Heshem (Footstepsinthesand), um eine Footstepsinthesand-Stute und einen von der Niarchos-Familie gezogenen Hengst aus dem letzten Jahrgang von Campanologist.

Trainer Frank Fuhrmann ersteigerte mehrere Pferde im unteren Preisbereich. Darunter waren Pferde für den Rennstall, wie eine Vierjährige Holy Roman Emperor-Stute aus der Fährhofer „L“-Familie, aber auch zwei von Zebedee bzw. Henrythenavigator tragende Mutterstuten. Auf der Käuferliste waren bei de Jährlingen auch Ralf Rohne und Ralf Ernst zu finden.  

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