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Wir sind die Neuen

Saxon Warrior ist einer der Newcomer in Coolmore. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 549 vom Freitag, 21.12.2018

Im Nachfolgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten neuen Hengste in Großbritannien, Irland und Frankreich, ohne Gewähr und Garantie auf Vollständigkeit. Unter "neu" verstehen wir in der Regel nur Hengste, die erstmals aufgestellt werden. 

Großbritannien

Cracksman (2014), v. Frankel – Rhadegunda  v. Pivotal

Dalham Hall Stud – 25.000 Pfund

Bei elf Starts achtfacher Sieger, gewann zweimal die Champion Stakes (Gr. I) sowie den Coronation Cup (Gr. I), liegt in der aktuellen Weltrangliste zusammen mit Winx auf Platz eins. Championhengst der Dreijährigen 2017 aus der Familie von Golden Horn.

 

Expert Eye (2015), v. Acclamation – Exemplify v. Dansili

Banstead Manor Stud – 20.000 Pfund

Zweijährig Sieger in den Vintage Stakes (Gr. II), lief 2018 ab dem Frühsommer zu großer Form auf, gewann die Jersey Stakes (Gr. III) und die Sky Bet of York Stakes (Gr. III) über jeweils 1400 Meter, Zweiter in den Sussex Stakes (Gr. I) und den Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I), wichtigster Karrieresieg in der Breeders‘ Cup Mile (Gr. I).  

 

Harry Angel (2014), v. Dark Angel – Beatrix Potter v. Cadeaux Genereux

Dalham Hall Stud – 20.000 Pfund

Einer der besten Flieger der jüngeren Vergangenheit in Europa, holte sich den Darley July Cup (Gr. I) und den Haydock Sprint Cup (Gr. I), dazu in drei Gr. II-Rennen erfolgreich. Bisher bester Sohn seines Vaters, Mutter ist Schwester des Gr. I-Siegers Xtension (Xaar). 

 

Havana Grey (2015), v. Havana Gold – Blanc de Chine v. Dark Angel

Whitsbury Manor Stud – 8.000 Pfund

Zweijährig bei acht Starts Sieger in den Molecomb Stakes (Gr. III) und Zweiter im Prix Morny (Gr. I), diese Saison nicht ganz so konstant, gewann aber die Flying Five Stakes (Gr. I) und die Sapphire Stakes (Gr. II) jeweils über 1000 Meter auf dem Curragh.

 

Hawkbill (2013), v. Kitten’s Joy – Trensa v. Giant’s Causeway

Dalham Hall Stud – 7.500 Pfund

Über mehrere Rennzeiten ein hochklassiges Grand Prix-Pferd mit Siegen in den Eclipse Stakes (Gr. I) und im Dubai Sheema Classic (Gr. I) auf Distanzen bis zu 2400 Metern, sowie in vier weiteren Gr.-Rennen. Familie des Champions Cozzene (Caro).

 

Lancaster Bomber (2014), v. War Front – Sun Shower v. Indian Ridge

National Stud – 8.500 Pfund

Halbbruder des Gr. I-Siegers und Deckhengstes Excelebration, gewann im Frühjahr den Tattersalls Gold Cup (Gr. I), war in fünf Gr. I-Rennen platziert, so als Zweiter in den St. James’s Palace Stakes, der Breeders‘ Cup Mile, in der Woodbine Mile und in den Dewhurst Stakes.

 

Lightning Spear (2011), v. Pivotal – Atlantic Destiny v. Royal Academy

Tweenhills Farm & Stud – 8.500 Pfund

Erstklassiger Meiler, der mit den Jahren immer besser geworden ist, hatte sein Karrierehighlight im Sommer, als er in Goodwood die Sussex Stakes (Gr. I) gewinnen konnte, war dort im Jahr zuvor auch in der Celebration Mile (Gr. II) erfolgreich.

 

Massaat (2013), v. Teofilo – Madaany v. Acclamation

Mickley Stud – 5.000 Pfund

In drei Rennzeiten nur neunmal gelaufen, gewann vergangenes Jahr die Hungerford Stakes (Gr. III) über 1400 Meter, mehrfach prominent platziert, so als Zweiter in den Dewhurst Stakes (Gr. I) und in den 2000 Guineas (Gr. I).

 

Poet’s Word (2013), v. Poet’s Voice – Whirly Bird v. Nashwan

Nunnery Stud – 7.000 Pfund

Von seinem Trainer Sir Michael Stoute in Ruhe aufgebaut, entwickelte sich in diesem Jahr zu einem der besten Mitteldistanz-Pferde in Europa, mit Siegen in den Prince of Wales’s Stakes (Gr. I) und den King George VI and Queen Elizabeth Stakes (Gr. I)

 

Rajasinghe (2015), v. Choisir – Bunditten v. Soviet Star

National Star – 5.000 Pfund

Zweijährig Sieger in Rekordzeit in den Coventry Stakes (Gr. II) in Royal Ascot, Dritter in den July Stakes (Gr. II), konnte daran bei drei weiteren Starts nicht mehr anknüpfen.  

 

Roaring Lion (2015), v. Kitten’s Joy – Vionnet v. Street Sense

Tweenhills Farm & Stud – 40.000 Pfund

Gewann dieses Jahr auf Distanzen zwischen 1600 und 2100 Metern vier Gr. I-Rennen, die Coral Eclipse Stakes, das Juddmonte International, die Irish Champion Stakes und die Queen Elizabeth Stakes, ein echter Champion, der teuerste Newcomer in Europa 2019.

 

Tasleet (2013), v. Showcasing – Bird Key v. Cadeaux Genereux

Nunnery Stud – 6.000 Pfund

Über mehrere Rennzeiten ein konstantes Spitzenpferd auf Distanzen zwischen 1200 und 1400 Metern, erfolgreich in den Duke of York Stakes (Gr. II), dreimal Zweiter in hochkarätigen Gr. I-Sprints.

 

Unfortunately (2015), v. Society Rock – Unfortunate v. Komaite

Cheveley Park Stud – 7.500 Pfund

Erstklassiger Zweijähriger mit Siegen im Prix Morny (Gr. I) und Prix Robert Papin (Gr. II), konnte daran dieses Jahr auf kurzen Distanzen nicht so recht anknüpfen, gewann aber zum Karrierefinale noch die Renaissance Stakes (Gr. III) über 1200 Meter in Irland.

 

Washington DC (2013), v. Zoffany – How’s She Cuttin v. Shinko Forest

Bearstone Stud – 6.000 Pfund

Aus der Familie von Grand Lodge zweijährig Listensieger in Royal Ascot, Sieger in den Phoenix Sprint Stakes (Gr. III), mehrfach Gr. I-platziert, so als Zweiter im Prix de l’Abbaye de Longchamp über 1000 Meter.

 

Nicht neu im Gestüt, aber neu in Europa ist Zoustar (Northern Meteor), der zu einer Decktaxe von 25.000 Pfund im Tweenhills Stud stehen wird. 2010 geboren, war er Champion-Flieger in Australien und ist dort die Nummer der Statistik der Hengste mit dem ersten Jahrgang, dem vier Gr.-Sieger angehören. Seine Mutter ist eine Redoute’s Choice-Tochter.

 

Irland

 

Gustav Klimt (2015), v. Galileo – Massarra v. Danehill

Coolmore Stud – 7.500 Euro

Aus einer Schwester von Invincible Spirit und Kodiac, gewann zweijährig die Superlative Stakes (Gr. II), mehrere Gr.-I-Platzierungen, Zweiter in den St. James’s Palace Stakes (Gr. I) und Dritter in den Irish 2000 Guineas (Gr. I).

 

James Garfield (2015), v. Exceed and Excel  - Whazzat v. Daylami

Rathbarry Stud – 7.000 Euro

Stammt wie Gustav Klimt aus der Familie von Invincible Spirit und Kodiac, gewann zweijährig die Mill Reef Stakes (Gr. II) und dreijährig die Greenham Stakes (Gr. III), Zweiter im Prix Maurice de Gheest (Gr. I).

 

Jungle Cat (2012), v. Iffraaj – Mike’s Wildcat v. Forest Wildcat

Kildangan Stud – 8.000 Euro

Weitgereister Spezialist für Distanzen zwischen 1200 und 1400 Metern, zeigte seine besten Leistung in diesem Jahr, als er in Meydan den Al Quoz Sprint (Gr.I) in Meydan und die Sir Rupert Clarke Invitational Stakes (Gr. I) in Caulfield gewann, war aber auch zweijährig schon dreimal gruppeplatziert.

 

Kessaar (2016), v. Kodiac – Querulous v. Raven’s Pass

Tally Ho Stud – 8.000 Euro

Wird nach nur einer Rennsaison bereits ins Gestüt geschickt, gewann bei sieben Starts drei Rennen, darunter die Mill Reef Stakes (Gr. II) und die Sirenia Stakes (Gr. III). 

 

Merchant Navy (2014), v. Fastnet Rock – Legally Bay v. Snippets

Coolmore Stud – 20.000 Euro

Rechter Bruder einer Gr. II-Siegerin in Australien, Gr. I-Sieger über 1200 Meter auf zwei Kontinenten, in den Coolmore Stud Stakes in Flemington und in den Diamond Jubilee Stakes in Royal Ascot, weitere sechsmal erfolgreich.

 

Saxon Warrior (2015), v. Deep Impact – Maybe v. Galileo

Coolmore Stud – 30.000 Euro

Erfolgreich in der Racing Post Trophy (Gr. I) und in den 2000 Guineas (Gr. I), in fünf weiteren Gr. I-Rennen Zweiter bis Vierter, einer der selten Söhne seines Ausnahmevaters in Europa, Mutter war zweijährig Gr. I-Siegerin.

 

Sioux Nation (2015), v. Scat Daddy – Dream the Blues v. Oasis Dream

Coolmore Stud – 12.500 Euro

Gewann zweijährig während Royal Ascot die Norfolk Stakes (Gr. II) und dann die Phoenix Stakes (Gr. I), dreijährig auf Gr. III-Ebene über 1200 Meter erfolgreich, Sohn von Scat Daddy, Vater des so stark als Deckhengst gestarteten No Nay Never.

 

U S Navy Flag (2015), v. War Front – Misty For Me v. Galileo

Coolmore Stud – 25.000 Euro

Sohn einer dreifachen Gr. I-Siegerin, rechter Bruder von Roly Poly, Siegerin in zwei Gr. I-Rennen, selbst erfolgreich in den Dewhurst Stakes (Gr. I), dem July Cup (Gr. I) und den Middle Park Stakes (Gr. I), Champion-Zweijähriger in Europa.

 

Frankreich

 

Cloth of Stars (2013), v. Sea The Stars – Strawberry Fledge v. Kingmambo

Haras du Logis – 7.500 Euro

Stammt aus einer starken Niarchos-Familie, Mutter ist Schwester der Gr. I-Siegerinnen Shiva und Light Shift, Sieger im Prix Ganay (Gr. I), im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) einmal Zweiter und einmal Dritter.

 

Dschingis Secret (2013), v. Soldier Hollow – Divya v. Platini

Haras de Saint-Arnoult – 4.500 Euro

Gewann den Großen Preis von Berlin (Gr. I) und den Prix Foy (Gr. II), dazu drei weitere Gr.-Rennen, war in zahlreichen Gruppe-Rennen platziert, Sechster im Prix de l’Arc de Triomphe, "Galopper des Jahres", Familie mit zahlreichen hochklassigen Pferden.

 

Guignol (2012), v. Cape Cross – Guadalupe v. Monsun

Haras d’Annebault – 4.500 Euro

Eines der besten Grand Prix-Pferde der letzten Jahre in Deutschland, gewann zweimal den Großen Preis von Bayern (Gr. I) sowie den Großen Preis von Baden, Bruder von Guiliani (Tertullian) aus einer Gr. I-Siegerin und Schwester von Getaway (Monsun).

 

Mekhtaal (2013), v. Sea The Stars – Aiglonne v. Silver Hawk

Haras de Bouquetot – 5.000 Euro

Gewann vierjährig den Prix d’Ispahan (Gr. I) und war in dieser Saison Zweiter in den Northern Dancer Turf Stakes (Gr. I) in Kanada, Bruder von zwei Gr.-Siegern, Mutter hat ebenfalls Gr.-Rennen gewonnen.

 

Recoletos (2014), v. Whipper – Highphar v. Highest Honor

Haras du Quesnay – 8.000 Euro

Sieben Siege bei 14 Starts, entwickelte sich in diesem Jahr zu einem der besten Meiler Europas, gewann den Prix d’Ispahan (Gr. I) und den Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I), Bruder einer Gr. II-Siegerin.

 

Taareef (2013), v. Kitten’s Joy – Sacred Feather v. Carson City

Haras de Meautry – 6.000 Euro

Über mehrere Rennzeiten ein erstklassiger Meiler, gewann zweimal den Prix Daniel Wildenstein (Gr. II), dazu drei Gr. III.-Rennen in Frankreich, war Zweiter im Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I).

 

In unserem Nachbarland wird es 2019 eine ganze Reihe von neuen Hengsten geben, die teilweise auch für die Zucht von Hindernispferden eingesetzt wird. Die werden wir, wie auch in unserer Aufstellung der englisch-irischen Newcomer, nicht berücksichtigen. Erwähnenswert ist aus deutscher Sicht zumindest Tunis, ist er doch ein Sohn des vom Gestüt Schallern gezogenen Gr. I-Siegers Estejo (Johan Cruyff), der nach einigen Jahren in Polen inzwischen auch in Frankreich steht. Im Bereich der Hengste für die Zucht von Flachrennpferden sind noch von den neuen Hengsten Doha Dream (Shamardal) im Haras de Hoguenet, Luck of the Kitten (Kitten’s Joy) im Haras d’Annebaut, Mr. Owen (Invincible Spirit) im Haras du Petit Tellier, Seabhac (Scat Daddy) im Haras de Saint-Arnoult und Seahenge (Scat Daddy) im Haras de la Haie Neuve aufzuzählen.

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