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Wir googeln einen Sieger - Mildenberger

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 609 vom Freitag, 13.03.2020

Karl Mildenberger (* 23. November 1937 in Kaiserslautern; † 4. Oktober 2018 ebenda) war ein deutscher Boxer und von 1964 bis 1968 EBU-Boxeuropameister im Schwergewicht.

Mildenberger boxte in der für seine Zeit untypischen Rechtsauslage. Als Profi absolvierte er von 1958 bis 1969 62 Kämpfe, von denen er 53 gewann (19 davon durch K.O.), bei drei Unentschieden und sechs Niederlagen. Zeitweise war er in den 1960er-Jahren der einzige Europäer in der Weltrangliste, die er zeitweilig sogar anführte. 

Mildenbergers wohl bedeutendster Kampf fand am 10. September 1966 im Frankfurter Waldstadion statt. An jenem Tag lieferte der amtierende Europameister vor 45.000 Zuschauern dem Schwergewichts-Weltmeister Muhammad Ali bis in die zwölfte Runde einen großartigen Kampf und machte diesem schwer zu schaffen. Er setzte Ali vor allem in der sechsten und siebten Runde mit seiner gefürchteten Linken unter Druck. Doch wegen einer Platzwunde über dem linken Auge nahm der Ringrichter den angeschlagenen Mildenberger in der zwölften Runde aus dem Kampf.

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