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Wichtige Derby-Trials

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 713 vom Freitag, 08.04.2022

Ohne eindeutigen Favoriten ging am Samstag in Gulfstream Park das mit einer Million Dollar dotierte Florida Derby (Gr. I) über die Bühne, doch setzte sich mit White Abarrio (Race Day) unter Tyler Gaffalione am Ende einer der höher gewetteten Kandidaten durch. Der von Saffie A. Joseph für Mark und Clint Cornett trainierte Hengst verwies Charge It (Tapit) und Simplication (Not This Time) auf die Plätze. Zuvor hatte er an gleicher Stelle die Holy Bull Stakes (Gr. III) gewonnen. Er stammt aus einer Into Mischief-Tochter, kostete als Jährling nur 7.500 Dollar, als Zweijähriger dann 40.000 Dollar, wechselte nach einem souveränen Maidensieg auf privater Basis erneut den Besitzer und den Trainer.  Sein Vater Race Day (Tapit), dessen bisher einziger Gr.-Sieger er ist, wurde nach drei Deckzeiten auf Spendthrift 2020 nach Südkorea verkauft.

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1,25 Millionen Dollar gab es zeitgleich in Oaklawn Park im Arkansas Derby (Gr. I) über ebenfalls 1800 Meter zu gewinnen. Hier gab es eine kleine Überraschung durch den auf Blacktype-Ebene bisher noch nicht besonders aufgefallenen Cyberknife (Gun Runner) aus dem Stall von Brad Cox. Der 400.000-Dollar-Jährling von Fasig-Tipton gewann unter Florent Geroux mit fast drei Längen Vorsprung auf Barber Road (Race Day) und den Favoriten Secret Oath (Arrogate). Er stammt aus dem ersten Jahrgang seines Vaters Gun Runner (Candy Ride), der bereits drei Gr. I-Sieger auf der Bahn hat, insgesamt zehn Blacktype-Sieger. Sein Standortgestüt Three Chimneys hat denn auch seine Decktaxe auf 125.000 Dollar hochgesetzt.

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Tiz the Bomb (Hit a Bomb), ein Hengst, mit dem Trainer Kenneth McPeek vor Kurzem noch England-Pläne erwog, gewann in Turfway Park die mit 600.000 Dollar dotierten Jeff Ruby Stears Stakes (Gr. III) über 1800 Meter der Tapeta-Bahn unter Brian Hernandez gegen Tawny Port (Pioneerof the Nile) und Rich Strike (Keen Ice).

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Vergangenes Jahr hatte er auf Gras die Bourbon Stakes (Gr. II) für sich entschieden. Mit dem Sieg in Turfway Park hat Tiz the Bomb ein Ticket für das Kentucky Derby (Gr. I) sicher, doch hatte sein Betreuer stets auch die 2000 Guineas (Gr. I) und das Epsom Derby (Gr. I) als Ziele genannt. Doch das ist inzwischen zu den Akten gelegt worden, denn dann hätten die Besitzverhältnisse offen gelegt werden müssen. Bis zum Oktober 2021 lief Tiz the Bomb unter dem Namen des in einigen Ländern gesperrten Syndikats Phoenix Thoroughbreds, seitdem ist der Eigner Magdalena Racing. Dahinter steht offiziell McPeeks Ehefrau. Es soll für den Hengst jetzt nach Churchill Downs gehen.

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