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Welsh Grand National an Spezialisten

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 400 vom Donnerstag, 14.01.2016

Die heftigen Regenfälle der letzten Tage und Wochen haben natürlich auch auf den Rennsport in England und Irland Auswirkungen gehabt, zahlreiche Veranstaltungen fielen ins Wasser oder mussten verlegt werden. So auch das populäre Welsh Grand National (Gr. I) über 5900 Meter in Chepstow, das eigentlich am 27. Dezember über die Bühne gehen sollte. Wegen der Wetterverhältnisse wurde das mit rund 85.000 Euro für den Sieger dotierte Jagdrennen aber auf den vergangenen Samstag verlegt, die Bodenverhältnisse konnten jedoch nur als grundlos bezeichnet werden. So kamen auch nur sechs der zwanzig gestarteten Pferde ins Ziel, der Sieger war der vom Dezember 2013, der jetzt elf Jahre alte Mountainous (Milan) aus dem Stall von Kerry Lee, beim ersten Treffer war noch Vater Richard der verantwortliche Trainer. Jamie Moore ritt den Wallach, der jetzt das Grand National in Aintree ansteuern wird. Und der Reiter hatte bezüglich der äußeren Bedingungen dann auch die Worze des Tages: "Wenn der Boden so schwer ist, dann ist es einfacher, denn wir haben mehr Zeit, um über Entscheidungen nachzudenken. Das hilft, weil wir ja nicht so schlau sind!" 

Aus dem unerschöpflichen Reservoir von Trainer Willie Mullins aus Irland glänzte am Samstag Min (Walk in the Park) mit einem souveränen Sieg im Moscow Flyer Novice Hurdle (Gr. II) im irischen Punchestown. Der fünf Jahre alte Frankreich-Import hatte im Dezember an gleicher Stelle ein Maiden-Hürdenrennen gegen zwanzig Gegner als heißer Favorit gewonnen und bestätigte seinen großen Ruf mit dem ersten Gr.-Sieg, bei dem er zur Quote von 1:7 an den Start gegangen war. Für Cheltenham war er bereits gewettet worden, bevor er überhaupt ein Rennen für Mullins bestritten hatte, dorthin wird es für ihn natürlich auch gehen. 

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