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Was wird mit den Pferden der Queen?

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 737 vom Freitag, 23.09.2022

Zwei Dutzend Pferde im Rennstall, dazu etwa achtzig Pferde im Zuchtbestand, Mutterstuten, Jährlinge und Fohlen - das ist der Bestand, den die verstorbene Queen Elizabeth II hinterlassen hat. In den britischen Medien wird spekuliert, dass sich ihre Schwiegertochter Camilla zukünftig um die Vollblüter kümmern wird, doch ob dies in dem aktuellen Umfang geschieht, ist noch völlig unklar. 

Noch wenige Tage vor ihrem Tod hatte sie ihr rennsportlicher und züchterischer Berater John Warren auf Schloss Balmoral besucht, um Pläne mit den Pferden zu diskutieren. Und nur einen Tag vor ihrem Ableben telefonierte sie mit einem ihrer Trainer, Clive Cox. Bei der Trauerfeier waren zahlreiche Vertreter der Rennsport-Community anwesend, zahlreiche Trainer wie Sir Michael Stoute, Andrew Balding, John Gosden und Michael Bell sowie Jockeys wie Ryan Moore. Aus Australien waren die Trainer Gai Waterhouse und Chris Waller angereist.

Derweil wird es Namensänderungen bei zwei bedeutenden Rennen in Südafrika und Kanada geben. Die L'Ormarins Queen's Plate (Gr. I), das 1861 ausgetragene älteste Rennen Afrikas, gelaufen im Januar in Kenilworth, heißt ab sofort King's Plate. Die Namensgebung richtete sich seitdem stets nach dem aktuellen Herrscher Großbritanniens. Ähnlich verhält es sich mit der Queen's Plate in Kanada. Das Rennen wird sogar seit 1860 gelaufen, erstmals am 27. Juni 1860 in Carleton, es gilt als ältestes ununterbrochen ausgetragene Rennen in Nordamerika. Heute ist Woodbine der Austragungsort. 1964 wurde das Rennen, das ab sofort King's Plate heißt, von dem legendären Northern Dancer gewonnen.  

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