Drucken Redaktion Startseite

Was noch in Churchill Downs geschah

D Wayne Lukas stellte die Siegerin in den Kentucky Oaks. Foto: courtesy by Churchill Downs

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 718 vom Freitag, 13.05.2022

Vierzig Jahre nach seinem ersten Sieg in den Kentucky Oaks (Gr. I) gewann Trainer D. Wayne Lukas, 86, den am Vortag des Derbys gelaufenen Stutenklassiker, der mit 1,25 Millionen Dollar dotiert war. Secret Oath (Arrogate), im Besitz und aus der Zucht der Briland Farm setzte sich unter Luis Saez gegen die Favoritin Nest (Curlin) und Desert Dawn (Cupid) durch. Es war der siebte Start der Siegerin, die jetzt fünf Rennen gewonnen hat. Im Vorfeld war sie durchweg in Oaklawn Park am Start gewesen, im Februar gewann sie die Honeybee Stakes (Gr. III), war dann gegen die Hengste Dritte im Arkansas Derby (Gr. I) gewesen, eine Niederlage, die Jockey Luis Contreras angelastet wurde. So gab es für die Oaks einen Reiterwechsel.

Klick zum Video

Secret Oath, Tochter des früh, schon 2020 eingegangenen Champions Arrogate (Unbridled’s Song), stammt aus dessen erstem Jahrgang aus der guten Rennstute Absinthe Minded (Quiet American), die zwei Listenrennen gewinnen konnte, Gr. I-platziert war und über 600.000 Dollar verdiente. Sie hat noch einen weiteren Sieger auf der Bahn. Secret Oath ist der bisher beste Nachkomme von Arrogate, der u.a. den Dubai World Cup (Gr. I) und den Pegasus World Cup (Gr. I) gewonnen hat, es gab bisher nur noch einen weiteren Blacktype-Sieger des Juddmonte-Hengstes.

+++

Für die ordentliche Summe von 1,95 Millionen Euro hatte Peter Brant vergangenen Dezember bei Arqana die jetzt fünf Jahre alte Speak of the Devil (Wootton Bassett) gekauft. Vier Listenrennen hatte sie zuvor für Rashit Shaykhutdinov gewonnen, war auf Gr. I-Ebgene zweimal platziert, doch war der exorbitante Preis durchaus gerechtfertigt. Denn am Samstag gewann sie, inzwischen im Training bei Chad Brown, in Churchill Downs die Distaff Turf Mile Stakes (Gr. II) um 500.000 Dollar. Es war ihr erster Start in der neuen Heimat, unter Flavien Prat war sie als Favoritin angetreten, auf den Plätzen endeten In Italian (Dubawi) und Wakanaka (Power).

+++

Besuch und Umsatz an den Renntagen in Churchill Downs erreichten teilweise Rekordniveau. Am Samstag wurden 147.294 Besucher gezählt, sie wetteten 273,8 Millionen Dollar, neun Prozent über der bisherigen Bestmarke von 250,9 Millionen Dollar aus dem Jahr 2019. Nur im Kentucky Derby waren es 179 Millionen Dollar, auch dieses ein Rekord, wobei alle Quellen eingeschlossen sind. So kamen allein aus Japan 8,3 Millionen Dollar. Schließlich war mit dem Christophe Lemaire gerittenen Crown Pride (Reach the Crown) auch ein japanisches Pferd am Start, es sprang Platz 13 heraus.

16 Millionen Zuschauer sahen sich die Live-Übertragung des Kentucky Derbys beim TV-Sender NBC an, kurz nach dem Zieleinlauf kletterte die Marke sogar auf 19 Millionen, der beste Wert seit 2017. 

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90