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Vif Monsieur (Doyen) Gr. III-Sieger im Hubertus-Liebrecht-Gedächtnispreis - Baden-Württemberg-Trophy

Vif Monsieur gewinnt mit Koen Clijmans auch auf Gruppe-Parkett in Baden-Baden. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer

Autor: 

Daniel Delius

Rund zehn Tage konnte sich der belgische Rennstallbesitzer Frank van Gorp als Gr. I-Sieger fühlen - bis das Renngericht den Spruch der Rennleitung nach dem Preis von Europa wieder kassiert hatte. Zweiter statt Dritter aber nicht Sieger, "auch in Ordnung", wie Jockey Koen Clijmans nach dem Gr. III-Sieg des Hengstes in Iffezheim freimütig einräumte. Es war der erste Start des Dreijährigen für Trainer Sascha Smrczek, geschuldet dem Wechsel von Koen Clijmans vom Hirschberger-Stall nach Düsseldorf. Und da das Pferd sozusagen im Familienbesitz ist, kam er gleich mit.

Es war auf schwerer Bahn eine starke Vorstellung von Vif Monsieur, der bei keineswegs langsamen Tempo die Konkurrenz Start-Ziel in die Schranken verwies. Ein kleines Fragezeichen stand noch hinter seiner Eignung für den Boden, hatte er doch einmal im Frühjahr in München bei diesen Bedingungen versagt, doch war er auch damals nicht ganz in Ordnung. Fraglos gehört er zu den besten Vertretern seines Jahrgangs, jetzt ist in jedem Fall Saisonschluss.

Vif Monsieur war als Jährling im Angebot der BBAG, er erreichte den Reservepreis nicht, ging für seine Züchterin Ursula Herberts aus Wuppertal in den Rennstall von Uwe Ostmann. Den ersten Start absolvierte er noch in den Herberts-Farben in Düsseldorf, anschließend erwarb ihn der aus der Nähe von Antwerpen kommende Frank van Gorp, bislang im Traberlager daheim, auf Empfehlung von Koen Clijmans. Der Preis soll sich im unteren fünfstelligen Bereich bewegt haben.

Die Mutter Vive madame hat drei Rennen gewonnen, ihr Erstling ist der in der Slowakei auf beiden Gebieten erfolgreiche Vive Paolo (Paolini), es folgte Vive Lumiere (Ransom O'War), die in Deutschland und Italien gewonnen hat. Der jetzt Zweijährige Vif Garcon, der rechte Bruder von Vif Monsieur, ging bei der BBAG-Herbstauktion für €24.000 nach Polen, er ist bisher zweimal gelaufen. Die rechte Schwester im Jährlingsalter mit Namen Vive ma fille wurde vor einigen Wochen in Iffezheim für €17.000 an den britischen Trainer Mark Johnston verkauft. Ein Hengstfohlen stammt von Soldier Hollow.

Vive madame ist rechte Schwester zu den listenplatziert gelaufenen Vive La Reine und Vive La Vie und Halbschwester von Viletta (Doyen), zweijährig Listensiegerin und Dritte im Preis der Winterkönigin (Gr. III). Doyen scheint zu dieser Familie also zu passen. Vive la Reine und deren Mutter Vallauris stehen in der Auenqueller Herde, wenn man ganz tief ins Pedigree hineinschaut, dann findet man auch den Namen des Prix du Cadran (Gr. I)-Siegers Le Miracle (Monsun).

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