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Verhaltener Beginn der Breeze Up-Saison

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 562 vom Freitag, 05.04.2019

Es war ein nicht unerwartes Resultat, welches bei der ersten Breeze Up-Auktion der Saison am Mittwoch im englischen Ascot erzielt wurde. Ein bei der von Tattersalls durchgeführten Versteigerung gegenüber dem Vorjahr deutlich zusammengestrichener Katalog war natürlich der Grund, dass der Gesamtumsatz deutlich unter dem von 2018 lag, aber auch beim Schnitt pro Zuschlag mussten Abstriche gemacht werden. Von 24.117 ging er auf 20.552 Pfund zurück. Positiv war zumindest die Verkaufsrate, die bei 86% lag. 67 der vorgestellten 78 Zweijährigen fanden einen neuen Besitzer. Offensichtlich waren die Anbieter mit realistischen Überlegungen nach Ascot gekommen.

Wer den Salestopper sehen wollte, der musste einen langen Atem haben, denn der war die letzte Lot-Nummer im Ring. Ein im Februar geborener Sohn von Swiss Spirit aus einer Royal Applause-Mutter ging für 110.000 Pfund in den Stall von Trainer Jamie Osborne, dieser war für eine Besitzergemeinschaft tätig. Der junge Hengst hatte am Vortag nach Übereinstimmung aller privaten Zeitnehmer das schnellste Breezing absolviert. Im November 2017 hatte ihn Andreas Löwe im Auftrag seines langjährigen Besitzers Erwin Haep als Fohlen bei Tattersalls für 17.000gns gekauft. Es ging zur weiteren Aufzucht nach Irland, wo er dann letzten Oktober bei Goffs übr das Rath House Stud erneut unter den Hammer kam, für 15.000 Euro an irische Interessen ging. Und diese Pinhooker machten jetzt natürlich ein ausgezeichnetes Geschäft, doch muss im Nachhinein natürlich auch Andreas Löwe ein gutes Auge attestiert werden.  

Es sollte der einzige sechsstellige Zuschlag der Auktion sein. Zweimal fiel der Hammer bei 85.000 Pfund. Zunächst bei einem in den USA gekauften Sohn von Summer Front, der in den Stall von Richard Hughes wechseln wird. Und dann bei einem Hengst von Coach House (Oasis Dream), einem bisher wenig in Erscheinung getretenen Listensiegers. Sein zwei Jahre alter Sohn hatte den Pinhooker Robson Aguiar als Jährling gerade einmal 2.000 Pfund gekostet, jetzt ging es für ein Vielfaches dieses Betrages in den Stall von Trainer Richard Fahey. Dorthin wechselt auch die teuerste Stute der Auktion, eine Tochter des Sprinters Hot Streak.

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