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Unter Verdacht

Trainer Peter Moody und Jockey Luke Nolen nach Black Caviars Sieg in den Diamond Jubilee Stakes 2012 in Royal Ascot. www.galoppfoto.de - Sandra Scherning

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 350 vom Donnerstag, 15.01.2015

Peter Moody, Trainer der legendären Black Caviar (Bel Esprit), droht eine dreijährige Sperre, da eines seiner Pferde positiv auf das verbotene Element Kobalt getestet wurde. Kobalt hat einen ähnlichen Effekt wie das leistungsfördernde Blutdoping EPO, das insbesondere im Radrennsport in den vergangenen Jahren eine unrühmliche Rolle gespielt hat. Bei dem Pferd, das positiv getestet wurde, soll es sich laut australischen Medien um den Ex Aga Khan-Hengst Lidari (Acclamation) handeln, der u.a. Sechster im Caulfield Cup (Gr. I) war. Die Probe wurde nach dem zweiten Platz in den Turnbull Stakes (Gr. I) genommen. Ebenfalls positiv wurden Pferde der führenden Trainer Mark Kavanagh und Danny O'Brien getestet. Diese drei Trainer überwachen derzeit die Arbeit von insgesamt rund 900 Pferden, gehören somit auch quantitativ zu den größten in Australien.

Die Rennsportbehörde im Bundesstaat Victoria hat erst im vergangenen April einen Grenzwert für Kobalt geschaffen, in den USA gibt es ähnliche Regeln im Galopp- und Trabrennsport seit September. In Europa ist das Element bisher nicht aufgetreten. Bereits im vergangenen Sommer waren in Australien mehrere Trabertrainer wegen des Nachweises von Kobalt bei von ihnen trainierten Pferden bestraft worden. Peter Moody betonte in einer ersten Stellungnahme seine Unschuld und erklärte, dass er entsprechenden Befragungen gelassen entgegen sehen würde. 

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