Vanjura eröffnet Oster-Turf mit einem Kampfsieg in Bremen

Ein Spaziergang war es für die von Roland Dzubasz in Hoppegarten trainierte 4jährige Vanjura (Areion) im Bremer Oster Stuten Cup am Karfreitag wahrlich nicht. Als 15:10 Favoritin des elfköpfigen Stutenaufgebots war sie ins Rennen gegangen, doch so turmhoch wie die Siegeventualquote es andeutete, stand sie nicht über den Gegnerinnen.

Alexander Pietsch musste in der Zielgerade zunächst den Widerstand von Gestüt Auenquelles Reine heureuse (Filip Minarik) brechen, die zwar nicht ihr Rennen von der Spitze aus gestalten konnte, doch eingangs der langen Bremer Zielgeraden an der anfangs führenden Genovesa (Jozef Bojko) vorbeigezogen war und zu diesem Zeitpunkt durchaus chancenreich wirkte. Mitte der Zielgeraden war jedoch zu erkennen, dass die Auenquellerin nicht nach Hause kommen würde, der äußere Flügel wurde immer stärker.

So zog Vanjura an ihr vorbei, doch damit war die Partie noch nicht entschieden. Die von Werner Baltromei ins Rennen geschickte Glady Romana, zur stattlichen Siegeventualquote von 502:10 zu den längsten Außenseiterinnen des Bremer Rennens rechnend, drehte mit Daniele Porcu noch gewaltig auf. Vanjuras erfolgreicher Saisoneinstand geriet in Gefahr, doch die Stute zeigte die auch im Vorjahr schon mehrfach zu beobachtenden Kämpferqualitäten. Sie konnte noch Reserven mobilisieren, die ihr den ersten Erfolg in den Rennfarben ihres Züchters Matthias Barth sicherten. Hinter Glady Romana holte sich Devilish Lips (Andreas Helfenbein) den 3. Platz vor Gestüt Ravensbergs Waldjagd (Eduardo Pedroza), während Reine heureuse als Fünfte am Ende sogar leer ausging.