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Valajani toppt Arqana-Auktion

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 545 vom Freitag, 23.11.2018

Valajani (Jukebox Jury), drei Jahre alter Hengst aus dem Stall von Markus Klug, war der Salestopper am ersten Tag der Vente d’Automne von Arqana in Deauville. Im Besitz des Stalles Dipoli gehörte er in diesem Jahr zur erweiterten Spitze des Derbyjahrgangs, war Zweiter im St. Leger Italiano (Gr. III) und in zwei Listenrennen platziert. Auf der ohnehin auf den Hindernissport fokussierte Auktion war es klar, dass das Interesse für den Hengst aus dieser Richtung kommen würde. So war es denn auch Hubert Barbe von Horse Racing Advisory, der für 265.000 Euro den Zuschlag bekam. Der Schimmel stammt aus der Zucht von Gunther Barth, er wird demnächst die Farben von JP McManus tragen. „Wir haben das Pferd seit längerer Zeit im Auge“, sagte Barbe, „für ihn sind wir sogar nach Deutschland gefahren. Gut, dass wir ihn bekommen konnten.“

Bei der dreigeteilten Auktion gab es im Bereich der Rennpferde bei einem deutlich reduzierten Katalog 163 Verkäufe zu einem Schnitt von 23.520 Euro. Zwei drei Jahre alte Wallache erzielten nach Valajani die nächsthöchsten Preise: Francois (Muhtathir), der für Francois Nicolle bereits über Hürden erfolgreich war, ging für 210.000 Euro Richtung Nordamerika, Pagero (Nathaniel), zuletzt Fünfter auf Listenebene, wechselte für 190.000 Euro wie Valajani an Hubert Barbe, auch er wird in den Besitz von JP McManus kommen. Das vierte teure Pferd der Auktion war der vier Jahre alte Wallach Cat Tiger (Diamond Boy), der für 180.000 Euro über Guy Petit nach England wechselte.

Am zweiten Tag ging es in Deauville um Nachwuchspferde für den Hindernissport, wobei ein Rekord zu vermelden war: 160.000 Euro kostete ein Jährlingshengst, so viel war bei dieser Auktion noch nie für ein Pferd dieser Altersklasse bezahlt worden. Doch konnte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Schnitt pro Zuschlag in diesem Segment, in dem zweijährige und Jährlinge, gezogen für den Hindernissport, in den Ring kamen, gegenüber 2017 zurückging. Er betrug 22.228 Euro, acht Prozent weniger als im Vorjahr.

Bei dem Rekordjährling handelte es sich um einen Martaline-Hengst aus der Royale Majesty (Nikos), einen Bruder zum Gr. II-Sieger Roi Mage (Poliglote). Dieser wurde von Francois Nicolle trainiert, der auch für seinen jüngeren Bruder zuständig sein wird. Gefragt waren auch Nachkommen von Doctor Dino, die für 125.000 bzw. 70.000 Euro den Besitzer wechselten.  Mario Hofer sicherte sich in diesem Segment für 16.000 Euro eine Stute von Kingston Hill aus der Ex-Schlenderhanerin Ladyluve (Monsun).

Am Mittwoch wurde die Auktion mit einer Jährlingssession abgeschlossen. Hier war ein Authorited-Sohn der Salestopper, er ging für 72.000 Euro aus dem Angebot des Haras de la Perelle an BLM Bloodstock. Eigentlich war es ein Auktionstag mit Blickrichtung Flachrennen, doch wird dieser Jährling in Frankreich für den Hindernissport vorbereitet. Seine Mutter Morning Sun (Law Society) ist eine Schwester von Monsun (Könihsstuhl). Der Schnitt pro Zuschlag an diesem Tag betrug 8.228 Euro, ein leichtes Plus gegenüber 2017. Zu den Käufern dieser Basisauktion zählten auch Mario Hofer und Ralf Rohne.

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