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V steht doch für Victory

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 407 vom Donnerstag, 03.03.2016

Die Betfair Switching Saddles Hunters‘ Chase am Mittwoch im englischen Wincanton war vom sportlichen Gesichtspunkt gesehen ein mehr als unterdurchschnittliches Rennen. Es ging über etwas mehr als 4000 Meter, die Siegdotierung betrug schmale 1.248 Pfund und trotzdem war das Medieninteresse hoch: Victoria Pendleton ritt den Favoriten Pacha du Polder (Muhtathir) und sie gewann mit dem 5:4-Favoriten aus dem Stall von Paul Nicholls Start-Ziel mit großem Vorsprung auf die Konkurrenz. Es war ihr erster Sieg im Sattel. 

Victoria Pendleton, 35, ist auf dem Kontinent eine eher unbekannte sportliche Größe, nicht so in Großbritannien. Sie war 2008 in Peking Olympiasiegerin im Bahnrad-Sprint, holte sich 2012 in London im Keirin zu ihrem Karriereende eine Goldmedaille, war zuvor in diversen Disziplinen im Bahnradsport Weltmeisterin. 2015 gab sie bekannt, künftig Rennen reiten zu wollen, mit dem Ziel an der Foxhunter‘s Chase beim Cheltenham Festival teilzunehmen – auf einem Pferd hatte sie vorher noch nie gesessen. Unterstützt von der Wettbörse Betfair war sie in den vergangenen Monaten engagiert aber lange erfolglos in den Sattel gestiegen, nach einem Sturz von Pacha du Polder am 19. Februar in Fakenham und entsprechenden Kritiken schien das Ziel Cheltenham in weite Ferne gerückt zu sein.

Endgültig wird Anfang kommender Woche entschieden ob Pendleton in der Foxhunter’s Chase antritt, zu diesem Zweck wird es in London sogar extra eine Pressekonferenz geben. Victoria Pendleton wird am Wochenende in Point-to-Point-Rennen reiten. 

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