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USA: Disqualifikation und Rang 2 für Kalifornia Queen

Mandaloun (Vordergrund) gewinn die "Haskell" am grünen Tisch. Foto: Monmouth Park

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 678 vom Freitag, 23.07.2021

Nach einem ziemlich wilden Rennen, das in der Disqualifikation von Hot Rod Charlie (Oxbow) mündete – er wurde vom ersten auf den letzten Platz gesetzt - wurde Juddmontes Mandaloun (Into Mischief) im mit einer Million dotierten Haskell Invitatiional (Gr. I) über 1800 Meter in Monmouth Park zum Sieger gekürt. Entscheidend für die Zurückstufung des Favoriten war eine Szene Mitte der Zielgeraden, als der von Flavien Prat gerittene Hot Rod Charlie Midnight Bourbon (Tiznow) in die Quere kam, dieser stolperte, Jockey Paco Lopez kam aus dem Sattel. Im Ziel hatte Hot Rod Charlie eine Nase-Vorsprung auf Mandaloun. Lopez kam mit Prellungen davon. Interessant war sicherlich, dass in Monmouth Park alle Rennen zwar mit Peitsche gelaufen werden, ein Einsatz aber nur imm Notfall erlaubt ist. Flavien Prat meinte später, dass er Hot Rod Charlie mit der Peitsche hätte besser korrigieren können. 

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Mandaloun war im Kentucky Derby Zweiter hinter Medina Spirit (Protonico), bei dem bekanntlich eine verbotene Substanz nachgewiesen wurde. Eine offizielle Disqualifikation ist aber noch nicht erfolgt.

Aus deutscher Sicht von Interesse war in Monmouth Park der Sieg von Trbhuvan (Toronado) in den mit 515.000 Dollar ausgestatteten United Nations Stakes (Gr. I) über 2200 Meter der Grasbahn. Er stammt aus französischer Zucht, war dort Sieger für Henri-Alex Pantall und wurde auf privater Basis in den Stall von Chad Brown verkauft. Seine vom Gestüt Schlenderhan gezogene Mutter Mahendra ist eine Schwester der Gr.-Sieger Macleya (Winged Love) und Montclair (Montjeu) sowie der listenplatziert gelaufenen Miramare (Rainbow Quest), Mutter des Prix Ganay (Gr. I)-Siegers Mare Australis (Australia). Tribhuvan hatte Anfang Mai die Fort Marcy Stakes (Gr. II) gewonnen, war dann Zweiter in den Manhattan Stakes (Gr. I) gewesen. Diesmal ließ er unter Flavien Prat Imperador (Treasure Beach) und Epic Bromance (Kitten’s Joy) hinter sich.

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Einen Godolphin/Charlie Appleby-Einlauf gab es ebenfalls am Samstag in Saratoga/USA in den Diana Stakes (Gr. I) um 500.000 Dollar über 1800 Meter der Grasbahn. Mit Manuel Franco im Sattel setzte sich Althiqa (Dark Angel) gegen die Trainingsgefährtin Summer Romance (Kingman) sowie La Signare (Siyouni) durch. Letztere ist eine Enkelin der Schlenderhanerin Adrastea (Monsun). Schon am 5. Juni hatte sich Althiqa bereits die Just A Game Stakes (Gr. I) gegen Summer Romance in Belmont Park gesichert.

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Platz zwei gab es für die aus der Zucht des Stalles Torjäger stammende Kalifornia Queen (Lope de Vega) in Monmouth Park in den mit 150.000 Dollar dotierten Matchmaker Stakes (Gr. III), die von Great Island (Scat Daddy) gewonnen wurde. In dem über 1800 Meter führenden Grasbahnrennen waren dreijährige und ältere Stuten zugelassen, Rang drei ging an Juliet Foxtrot (Dansili).

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Kalifornia Queen, vergangenes Jahr Siegerin im Diana-Trial (Gr. II) in Berlin-Hoppegarten, hatte sich in Belmont Park Mitte Juni ein mit 94.000 Dollar dotiertes Stutenrennen über 1700 Meter geholt. im Oktober 2020 bei Arqana für 260.000 Euro in die USA verkauft worden.

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