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USA: Decktaxen werden weitgehend gekürzt

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 641 vom Freitag, 23.10.2020

Große nordamerikanische Gestüte haben für 2021 reduzierte Decktaxen gegenüber der diesjährigen Decksaison angekündigt. Spendthrift hat allerdings eine Ausnahme im Portfolio, das ist der Champion Into Mischief (Harlan’s Holiday), dessen Tarif von 175.000 auf 225.000 Dollar hochgeht.

Three Chimneys kürzt die Decktaxen linear. Die Nummer eins der historischen Farm ist Gun Runner (Candy Ride), ein sechsfacher Gr. I-Sieger, dessen erster Jahrgang im Jährlingsalter ist. Sein Tarif wurde von 70.000 auf 50.000 Dollar heruntergesetzt. Hill ‚n‘ Dale belässt es bei Curlin (Smart Strike) bei 175.000 Dollar, aber etwa Kitten’s Joy (El Prado) wird von 75.000 auf 60.000 Dollar gekürzt. Bei den günstigeren Hengsten ist der Juddmonte-Hengst Flintshire (Dansili) ein auch Europäern geläufiger Name, seine Decktaxe beträgt 15.000 Dollar (bisher 10.000).

Claiborne, das Sprünge zu dreizehn Hengsten anbietet, kürzt die Taxe für sein Aushängeschild War Front (Danzig) von 250.000 Dollar, womit er 2020 der teuerste Hengst in den USA war, auf 150.000 Dollar. Und dies trotz eines wieder sehr guten Jahres mit drei individuellen Gr. I-Siegern auf der Bahn. Darunter ist der Preakness Stakes (Gr. I)-Sieger War of Will, der im kommenden Jahr der Boxennachbar seines Vaters auf der Claiborne Farm sein wird. Dessen Decktaxe wird erst nach dem geplanten Start im Breeders‘ Cup veröffentlicht.

In Europa geben die führenden Hengsthalter wie Coolmore oder Darley ihre Decktaxen für das darauffolgende Jahr traditionell Ende Oktober an. Das könnte sich diesmal auf Grund der unverändert unsicheren Lage jedoch um ein paar Tage nach hinten verschieben. 

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