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Trainerlegende Heinz Jentzsch in Köln

Trainer Peter Schiergen, Heinz Jentzsch und Hein Bollow (von links) im Portrait bei der Baden Auktion 2009. www.galoppfoto.de

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Pressemitteilung

Am Sonntag wird es in Köln ein Wiedersehen mit der Trainerlegende Heinz Jentzsch geben. Besonders groß gefeiert hatte ihn das Weidenpescher Publikum vor allem noch bei seinem offiziellen Abschied von Trainerberuf am 15. November 1997, als der Erfolg des Hengstes Campo als letzterer Sieg in einer Trainerkarriere galt, die nicht nur hierzulande ihresgleichen sucht.

Später gab es  jedoch  einmal einen überraschenden Rücktritt vom Rücktritt, und am Ende war dann erst 1999 der Hengst Kalatos der letzte Jentzsch-Sieger in Köln überhaupt. Nebenbei in der Excelsior Hotel Ernst Meile, die am 9. Mai erneut wieder ein Programmpunkt sein wird. Noch einmal wurde da ein Mann bejubelt, dessen Schützlinge am Ende seiner Laufbahn  4029 Siege auf ihre jeweils vier Beine gestellt und ihrem Betreuer sage und schreibe 31 Trainerchampionate eingebracht hatten.

Es waren kleine, große und größte Triumphe. Aber dem Perfektionist Jentzsch war bekanntermaßen ein jeder gleichermaßen wichtig. Der Sieg mit der Stute Osterglocke mitten im Krieg auf der Bahn in Dresden Sydnitz hatte 1942 den einzigartigen Erfolgsreigen begonnen und ein Dreijähriger namens Nickelson ihn 1999 beendet. Fast sinnbildhaft am 3. Oktober, am Tag der Einheit auf der Rennbahn in Hoppegarten bei Berlin und genau dort, wo ganz in der Nähe 1920 Heinz Jentzschs Wiege stand und sein Vater bereits als Trainer tätig gewesen war.

Der Name Heinz Jentzsch steht vor allem aber für acht Derby-Triumphe, für bahnbrechende Erfolge in Frankreich in einer Zeit, als deutsche Starter noch nicht tagtäglich auf den Pariser Großbahnen gesattelt wurden. Und insbesondere steht er für den grandiosen Sieg des Hengstes Lando im Japan Cup 1995.

Und selbstverständlich hat Heinz Jentzsch auch in der Geschichte des Gerling-Preis seinen besonderen Platz. Nicht weniger als 12-mal siegten seine Starter im großen domstädtischen Frühjahrsrennen. Was natürlich ebenfalls absoluter Rekord ist und den Kölner Renn-Verein dazu veranlasst hat, die inzwischen zurückgezogen in Iffezheim lebende große Galopppersönlichkeit  noch einmal auf die Rennbahn einzuladen, auf der sie jahrzehntelang so außerordentlich erfolgreich gewirkt hatte. Eigens dafür wurde noch ein Acatenango-Rennen kreiert. Acatenango hieß nämlich einer von drei Gerling-Doppelsiegern aus Jentzschs Stall Asterblüte. Dass der Altmeister danach den Gewinnern die Ehrenpreise überreichen  wird, versteht sich mithin fast von selbst.

(Quelle: www.german-racing.com)

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