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"Trainer, wie habe ich das gemacht?": Andrasch Starke gewinnt mit Nutan sein 7. Derby!

Andrasch Starke gewinnt sein 7. Derby mit Stall Nizzas Nutan. Foto: Dr. Jens Fuchs

Autor: 

Daniel Delius

Andrasch Starke ist und bleibt der König des Deutschen Derbys: Der 41 Jahre alte Jockey gewann am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hamburg vor 15.000 Zuschauern das mit 650.000 Euro dotierte IDEE 146. Deutsche Derby über 2400 Meter, sein siebter Triumph in diesem wichtigsten Rennen des Jahres. Mit Nutan aus dem Stall des Kölner Trainers Peter Schiergen pulversierte er förmlich die Konkurrenz, gewann mit fünf Längen Vorsprung auf Palace Prince (Eddy Hardouin) und Fair Mountain (Eduardo Pedroza). „Als ich mich in der Zielgeraden umgeschaut habe, dachte ich nur, unfassbar“ kommentierte Starke das Rennen.

Nutan gehört den Freiburgern Jürgen und Ursula Imm. Ihr Stall Nizza hatte das Derby schon einmal gewonnen, vor zehn Jahren mit Nicaron. „Jedes Derby ist etwas Besonderes, Hamburg ist ja so etwas wie mein Wohnzimmer“, freute sich der in Stade geborene und aufgewachsene Starke. „Der Hengst hat eine unglaublichen Sprung gemacht“, führte Schiergen an, der gleich fünf Pferde im Rennen hatte, „wer hätte das vor einigen Wochen gedacht.“

Im Kölner Union-Rennen, dem ultimativen Derbytest vor drei Wochen in Köln, hatte Nutan noch den dritten Platz belegt, hinter Shimrano und Areo. Shimrano, als 29:10-Favorit am Start, kam nur auf den elften Rang. „Er kam überhaupt nicht vom Start weg, hatte einen schlechten Rennverlauf“, meinte Jockey Adrie de Vries. Der Hengst steht in australischem Besitz, von deren Seite gab es Kritik an Trainer Paul Harley, er habe das Pferd übertrainiert.

Rang zwei ging an Palace Prince, dessen Besitzer Manfred Hellwig das Pferd für 65.000 Euro nachgemeldet hatte – er wurde mit einem Preisgeld von 130.000 Euro belohnt. Der Union-Zweite Areo wurde hinter dem krassen Außenseiter Fair Mountain immerhin noch Vierter. 

Die beiden mutmaßlich besten Dreijährigen Deutschlands blieben allerdings im Stall. Karpino und Quasillo, noch ungeschlagene Hengste aus dem Stall von Trainer Andreas Wöhler aus Gütersloh hatten sich in den vergangenen Wochen Verletzungen zugezogen – gegen einen Nutan in der Form von Hamburg hätten sie aber schon Probleme gehabt. 

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