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Top-Dreijährige von O'Brien und Rouget

Stone Age, hier im Oktober 21 in Longchamp, könnte ein Pferd für die Klassiker sein. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 712 vom Freitag, 01.04.2022

Eine Reihe von spannenden Dreijährigen stellte sich in den letzten Tagen erstmals in dieser Saison vor. Ryan Moore, der in Dubai nicht im Einsatz war, weilte über das Wochenende in Irland, wo er eine Reihe von Cracks von Aidan O’Brien im Training ritt, aber am Dienstag in Navan auch im Renneinsatz war. Ein 2000-Meter-Rennen gewann er mit Stone Age (Galileo), der im vergangenen Jahr noch sieglos war, aber zweite Plätze im Criterium de Saint-Cloud (Gr. I) und in den Juvenile Stakes (Gr. II) in Leopardstown belegt hatte. Mit neun Längen Vorsprung deklassierte er in Navan die harmlose Konkurrenz, doch wurde er flugs in den relevanten Wettmärkten für die Klassiker heruntergestuft. Er läuft in den Farben von Peter Brant und den Coolmore-Partnern, stammt aus einer ausgezeichneten Wildenstein-Familie. Die Mutter ist eine Halbschwester der Parthenaue-Mutterstute Beata (Silver Frost), Mutter des mehrfachen Gr.-Siegers Best of Lips (The Gurkha).

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Ein ähnlich hohes Rating hatte nach seiner Zweijährigen-Saison New York City (Invincible Spirit), ein rechter Bruder des vierfachen Gr.-Siegers und Deckhengstes Invincible Army. Als Jährling hatte er 600.000gns. gekostet, Eigner sind Westerberg und die Coolmore-Partner, vergangene Saison war er mehrfach in besserer Gesellschaft platziert. In Navan canterte er zum Jahreseinstand in einem 1000-Meter-Rennen, wird jetzt von Aidan O’Brien für bessere Sprintprüfungen vorbereitet.

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Ebenfalls am Dienstag startete in Saint-Cloud der blaublütig gezogene Erevann (Dubawi) in die Saison. Der von Jean-Claude Rouget für den Aga Khan vorbereitete Dreijährige ist der zweite Nachkomme der Ervedya (Siyouni), Siegerin in den Coronation Stakes (Gr. I), in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I) und im Prix Jacques le Marois (Gr. I). Vergangenen Oktober hatte er in Deauville über 1600 Meter seine Maidenschaft angelegt, jetzt siegte er unter Christophe Soumillon erneut über diese Distanz. Über den Prix de Fontainebleau (Gr. III) soll er Richtung Poule d’Essai des Poulains (Gr. I) gehen.

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Derweil nannte bei einem Pressetermin am Montag Aidan O’Brien mit Waterville (Camelot) einen noch nie gelaufenen dreijährigen Hengst als möglichen Derbykandidaten, was bei den Buchmachern sofort zu entsprechenden Aktivitäten führte. Er ist ein Bruder zu drei Gr. I-Siegerinnen, Sea of Class (Sea the Stars), Charity Line (Manduro) und Final Score (Gr. I), war bei Goffs ein 280.000 Euro teures Fohlen.

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