Tiger Roll läuft nicht im Grand National
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TurfTimes:
Der zweimalige Grand National–Sieger Tiger Roll (Authorized), im Besitz von Gigginstown House Stud und trainiert von Gordon Elliott, wird keine Chance auf einen historischen dritten Sieg erhalten. Beim letzten Streichungstermin Mitte der Woche wurde der Wallach, offiziell wegen seiner zu hohen Handicapmarke und dem daraus resultieren hohen Reitergewicht, vom Rennen abgemeldet.
Das Grand National, welches am 10. April auf Liverpools Rennbahn Aintree ausgetragen wird, ist eines der ikonischen Rennen im Rennsport. 2020 wurde das gesamte Drei-Tages-Meeting im Zuge des ersten Corona-Lockdown abgesagt; bereits damals hatte Elliott die Titelverteidigung für dieses Jahr angekündigt.
Die aktuellen Ereignisse haben ihn nun überholt. Zwar hatte Tiger Roll-Eigner Michael O` Leary beinahe gebetsmühlenartig davor gewarnt, dass sein Wallach, inzwischen elfjährig und zuletzt nur sporadisch und ohne Ausbeute am Start, mit einer nach seinem Ermessen unfairen Gewicht nicht um jeden Preis in Aintree an den Start kommen würde.
Nun ist Elliott in den Mahlstrom eines selbstverschuldeten Skandals geraten (siehe gesonderter Artikel). Zwar hat Gigginstown als einer der größten Besitzer am Stall Elliotts ihm auch als einer der Ersten (zumindest vorläufig) das Vertrauen ausgesprochen. Die Abmeldung Tiger Rolls, gegen den öffentlich geäußerten Wunsch Elliotts, bekommt in diesem Zusammenhang durchaus eine weitere Bedeutung.
Die Zukunft von Elliotts Cullentra House Trainingszentrale wird sich am Freitag, den 5, März., entscheiden, wenn das IHRB, das Irish Horseracing Regulatory Board, nach dem Skandal-Foto, welches Elliott im Jahre 2019 auf einem toten Pferd sitzend zeigt, seine Sanktionen verkündet. Die entsprechende englischen Behörde hat Elliott für den Moment Starts in England untersagt, und könnte auch nach der irischen Entscheidung eigene Schritte einleiten.
