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Tiefstand bei den Umsatzzahlen

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 96 vom Freitag, 08.01.2010

Mit erwartungsgemäß wenig erfreulichen Zahlen wartete das Direktorium zum Jahresende auf. Der Wettumsatz pro Rennen konnte 2009 zwar gegenüber dem Vorjahr um 1,82 Prozent gesteigert werden, doch gingen die absoluten Zahlen erneut zurück. So wurden in der abgelaufenen Saison 37.391.055 € in den Toto gewettet, ein Minus von 4,58 Prozent. Die großen Jahre wie etwa 1994, als umgerechnet noch 143.753.049 € durch den Toto flossen, sind also lange Historie.
Negativ ist auch die Entwicklung beim Angebot, denn 2009 wurden gerade einmal 1.474 Rennen abgehalten. Damit bewegt man sich auf dem Niveau der sechziger Jahre, als die Zahl der Rennen zwischen 1.300 und 1.500 pendelte. Das diesbezügliche Rekordjahr war 1995, als in Deutschland stolze 3.181 Rennen durchgeführt wurden.
Für 2010 hat es schon die ersten Streichungen gegeben. So sind angedachte Termine in Krefeld im März und September bereits gestrichen (es bleibt im Stadtwald also bei kargen sechs Renntagen), Warendorf wird den Rennbetrieb auch nicht wieder aufnehmen. Die Termine in Baden-Baden sind mit dem Zusatz "vorbehaltlich der Regelung der Insolvenzabwicklung" versehen worden. Eine Premium-Bahn wie Düsseldorf veranstaltet 2010 nur noch neunmal. Und mögliche Zusatzrenntage werden die Rennvereine nach den Erfahrungen der Vergangenheit eher zögerlich auflegen. Der in diese Beziehung letztes Jahr offensiv agierende Kölner Rennverein etwa hat damit nicht die besten Erfahrungen gemacht.

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