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Tai Chi sichert sich in Köln die uneingeschränkte Vormachtstellung bei den heimischen Zweijährigen

Tai Chi mit Thierry Thulliez gewinnt den Preis des Winterfavoriten vor Amarillo und Amaron. www.galoppfoto.de.JPG

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Turf aktuell

Schon am Freitagmittag war aus dem Favoritenquartett durch die Abmeldung des Wöhler-Schützlings Novellist vom Lando - Preis des Winterfavoriten (Gruppe III, 1600m, 155.000€) ein Favoritentrio geworden. Auf der Kölner Rennbahn konzentrierte sich am Sonntag das Interesse der Wetter allerdings zunächst nur auf Georg Baron von Ullmanns Energizer und Gestüt Winterhauchs Amaron, die sich längere Zeit ein Totalisator-Duell um die Favoritenposition lieferten. In den letzten Minuten vor dem Start wurde dieses Duell dann klar zu Gunsten des bei seinem Lebensdebüt gleich im Düsseldorfer Junioren-Preis überlegen siegreichen Energizer entschieden, der  Deutschlands bedeutendste Youngster-Prüfung als 18:10 Favorit aufnahm. Doch nicht immer haben die Wetter das richtige Gespür für den Sieger.

Der von Adrie de Vries sehr offensiv gerittene Energizer konnte sich nur bis 200m vor dem Ziel der Führung erfreuen. Als Thierry Thulliez den von Werner Baltromei in Mülheim trainierten Tai Chi in die Partie warf, war diese im Handumdrehen entschieden. Tai Chi löste sich auf den letzten 100m von seinen Gegnern und kam mit dreieinhalb Längen Vorsprung auf um die Platzierung kämpfende Gegner souverän zum Erfolg.

Nur eine Woche nach seinem knappen Kampfsieg in einem Auktionsrennen beim Iffezheimer Herbstmeeting, dem höchstdotierten Youngster-Rennen des deutschen Turfs, kam er auch im zweithöchstdotierten Youngster-Rennen auf Gruppe-Parkett zum Zuge und sicherte sich damit die Vormachtstellung bei den deutschen Zweijährigen. Der nur bei seinem Debüt unterlegene High Chaparral-Sohn des bayerischen Gestüts Hachtsee kann auf vier Siege in dieser Saison zurückblicken, die ihm eine Gewinnsumme von stattlichen 214.420 Euro einbrachten.

Hinter ihm erkämpfte sich Stall Nizzas Amarillo (Andrasch Starke) den 2. Rang vor dem erst sehr spät in die Partie findenden Co-Favoriten Amaron (Andreas Helfenbein), der damit seine erste Niederlage bezog. Dessen Trainer Andreas Löwe zeigte sich wenig glücklich mit dem Ritt auf Amaron, der in der Endphase zwar das schnellste Pferd war, mit seinem Vorstoß aus hinteren Regionen allerdings erst begann, als die Entscheidung um den Sieg schon gefallen war. Mit dem letzten Galoppsprung verdrängte er immerhin Energizer noch von Rang 3. Die restlichen drei Starter hatten mit dem Ausgang des Rennens zu keiner Phase etwas zu tun und wiesen am Ende beachtliche Rückstände auf die vorderen Pferde auf.

Im eine Stunde vor dem Winterfavoriten entschiedenen Weidenpescher Stutenpreis (Listenrennen, 1600m, 20.000€) konnte die von Waldemar Hickst aufgebotene Dalarna ihre Favoritenstellung letztendlich zwar bestätigen, musste dafür allerdings alles geben. Mit Andreas Suborics im Sattel hielt die als 25:10 Favoritin ins Rennen gegangene Dashing Blade-Tochter ihre Stallgefährtin Elke's Friend's (Alexander Pietsch) mit einem Kopf auf Distanz. Dritte wurde die von Uwe Ostmann betreute Reine vite (Andreas Helfenbein) vor der Französin Theresmusicplaying (Thierry Thulliez), während die Co-Favoritin Wolkenburg (Andrasch Starke) überhaupt nicht ins Geschehen eingreifen konnte und nur als Vorletzte den Zielstrich passierte.  

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