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Stuten im Mittelpunkt am Hannoverschen Renntag der Gestüte

Hansa-Preis-Siegerin Berlin Berlin mit Andreas Helfenbein im Sattel wird umdirigiert: Hannover statt Newbury Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Die Gruppe-Saison des Turfs in Deutschland nähert sich dem Ende. Nur noch zwei Prüfungen harren hierzulande auf ihre Austragung, dieses Wochenende ist gänzlich „gruppefrei“. Dafür stehen am Sonntag beim Renntag der Gestüte auf der Hannoverschen Bahn gleich drei Listenrennen im Mittelpunkt eines Mammutprogramms von insgesamt elf Prüfungen. Alle Listenrennen sind Stuten vorbehalten, ein Garant, dass man gerade um diese Jahreszeit volle Starterfelder offerieren kann.

Besonders kopfstark mit 15 Starterinnen präsentiert sich der Große Campanologist - Preis (Listenrennen, 2200m, 20.000€). Leicht hat es der Wetter dabei wahrlich nicht, die Chancen sind breit gestreut. Das Favoritentrio in der mit Gaststuten aus Irland und Polen besetzten Prüfung besteht aus Gestüt Fährhofs bereits gruppeplatzierter Quilita (Andrasch Starke), der jüngst auf Listenparkett in München siegreichen Lady Liberty (Daniele Porcu) des Gestüts Winterhauch und Gestüt Görlsdorfs Berlin Berlin (Andreas Helfenbein). Die Hansa-Preis–Siegerin aus dem Heumarer Quartier von Markus Klug war eigentlich für einen Start am Samstag in einem Gruppe-Rennen in Newbury vorgesehen, doch disponierte man wegen der dort erwarteten Geläufbedingungen um.

Nur um eine Stute kleiner ist das Aufgebot, das sich im Großen Preis der Besitzervereinigung (Listenrennen, 1400m, 20.000€) an der Startstelle einfinden wird. Hier hat der Hannoversche Hausherr Gregor Baum gleich zwei Eisen im Feuer, wobei die von Paul Harley trainierte Dubai Destination-Tochter Nevada (Andrasch Starke) eindeutig die stärkere Waffe ist. In der auch von irischen und bulgarischen Gästen angesteuerten Sprintprüfung übernimmt die Vierte der letztjährigen Winterkönigin, die sich zuletzt auf Listenebene in Köln als Zweite auszeichnete, die Favoritenrolle, doch kann auf der Sprintstrecke in kopfstarken Feldern immer viel passieren.

Nicht nur durch Nevada kann das Gestüt Brümmerhof von Gregor Baum am Sonntag auf einen Listentreffer hoffen, auch im Großen Preis der Mehl-Mülhens- Stiftung (Listenrennen, 1600m, 20.000€) für den zweijährigen Stuten-Nachwuchs hat der Hannoversche Rennvereinspräsident erste Siegchancen durch die von Peter Schiergen vorbereitete Sugar Love (Andrasch Starke). Auch wenn die Elusive City-Tochter noch sieglos ist, hat die Brümmerhoferin sich als Zweite des Kronimus-Rennens einigen Kredit verdient. Interessant ist das Aufeinandertreffen mit der von Markus Klug zu sattelnden Papagena Star (Andreas Helfenbein), die als Siegerin des Frankfurter Auktionsrennens ihren Überraschungscoup bestätigen muss und vor allem durch ihr Abschneiden eine Elle zu den bislang vornehmlich in Auktionsrennen gelaufenen Youngster-Stuten bieten wird.

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