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Streit um Bedeckungszahlen

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 657 vom Freitag, 26.02.2021

Drei der größten Gestüte Kentuckys haben eine Klage gegen den Jockey Club der Vereinigten Staaten eingereicht. Es geht um die neue Regelung, nach der Deckhengste im Land nicht mehr als 140 Stuten decken dürfen. Kläger sind die Spendthrift Farm, Coolmores Ashford Stud und die Three Chimneys Farm. Argumentiert wird, dass die Kentucky Horse Racing Commission (KHRC) unrechtmäßig Kompetenzen an den Jockey Club abgegeben habe. Zudem würde die Regel die Verfassung von Kentucky und den USA sowie Staats- und Bundesgesetze brechen.

„Einer Handvoll von Personen eines privaten Clubs in New York ist es erlaubt worden, eine Entscheidung zu treffen, die für Rennsport und Zucht in Kentucky negative Folgen haben wird“, wetterte Spendthrift-Boss B. Wayne Hughes. 2019 hatte es in Nordamerika 43 Deckhengste mit 140 Bedeckungen und mehr gegeben, sie hatten 7.415 Stuten gedeckt, 27% des gesamten Stutenbestandes des Landes. 2020 waren die Zahlen ähnlich, angeführt von Uncle Mo mit 257 Bedeckungen.

Die beschlossenen Maßnahmen greifen allerdings erst in einigen Jahren, denn sie gelten für Deckhengste ab einem Geburtsjahr ab 2020 – frühestens gilt es also für die Decksaison 2023, wenn dann möglicherweise schon Dreijährige aufgestellt werden.      

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