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Strafen und Steuern: Neues für 2013

Der Einsatz der Peitsche wird nun noch strenger reglementiert. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 245 vom Donnerstag, 13.12.2012

Im deutschen Galopprennsport wird ab der kommenden Saison ein zu harter Peitschengebrauch deutlich stärker sanktioniert als bisher. Erlaubt sind bisher nur noch fünf Schläge, wobei die Regelung vom Start bis ins Ziel gilt. Damit ist die hiesige Rennordnung die strikteste in den wichtigen Rennsportländern. Neu ist auch eine Art Vertragsstrafe, die wie bei einem Dopingvergehen sofort fällig ist. Sie umfasst 50 % der erzielten Gewinnprozente, mindestens jedoch 500 €, die auch dann gezahlt werden müssen, wenn das Pferd nicht in der Platzierung war. Reiter, die noch keine fünfzig Rennen gewonnen haben, zahlen 250 €. Diese auch für Amateure gültige Regelung ist bei jedem übertriebenem oder falschen Peitschengebrauch fällig. Hinzu kommt die bisher schon übliche Sanktion der Rennleitung, die weitere Geldbußen oder Sperren umfassen kann.

Beschlossen wurde diese Regelung bei der Mitgliederversammlung des Direktoriums am Dienstag in Köln, der Trainer- und Jockeyverband hat gegen diese neue Regelung gestimmt. An 2013 wurde zudem das Mindestgewicht in Flachrennen auf 52kg heraufgesetzt. Zudem wurde der Anspruch der Trainer und Jockeys auf die Gewinnprozente von den Rennvereinen auf die Besitzer umgelegt. Mehr Informationen mit handfesten Tipps gibt es dazu im Gastkommentar von Hans-Heinrich Jörgensen unter Liebhaberei und Umsatzsteuer!

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