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Stimmungsvoller Saisonauftakt in Mülheim mit 12.000 Zuschauern

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Pressemitteilung

Die Stute Italy gewann unter Adrie de Vries das erste Rennen des Jahres am Raffelberg. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWDie Stute Italy gewann unter Adrie de Vries das erste Rennen des Jahres am Raffelberg. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWDie Mülheimer Galopprennbahnplatzte beim Saisonauftakt am Sonntag aus allen Nähten. Der 17. Sparkassen-Renntag auf der Familienbahn am Raffelberg mobilisierte die Massen. Mehr als 12.000 Besucher sorgten am ersten richtigen Frühlingstag des Jahres bei herrlichem Sonnenschein und zweistelligen Temperaturen für eine stimmungsvolle Kulisse. Die Parkplätze mussten schon kurz nach dem Beginn der Veranstaltung wegen Überfüllung geschlossen werden. Programmhefte waren bei bestem Wetter mit strahlend blauem Himmel und frühlingshaften Temperaturen ebenfalls schnell restlos ausverkauft und selbst die Bratwürste wurden knapp. Rennvereinspräsident Hans-Martin Schlebusch: „Der Ansturm hat uns überwältigt. Es war einer der besten Besuche in den letzten 30 Jahren.“Volles Haus in Mülheim an der Ruhr. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWVolles Haus in Mülheim an der Ruhr. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPW

Beim sportlichen Höhepunkt des Tages, dem mit €10.000 dotierten Preis der Sparkasse Mülheim an der Ruhr für Dreijährige über 2.200 Meter, stürmte der Hengst Schulz zu einem überlegenen Sieg. Bei seinem ersten Saisonauftritt und zweiten Start überhaupt distanzierte der von Markus Klug in Heumar trainierte Schulz, den Besitzer Thomas Schäffer (Raststatt) nach einem verstorbenen Freund benannt hatte, um satte acht Längen und überraschte damit sogar seinen Trainer. „Mit so einem deutlichen Erfolg hatte ich nicht gerechnet. Ich dachte, dass er mindestens einen Start benötigt, um optimal in Form zu kommen“, so Klug.

Siegerehrung nach dem Sieg von Schulz im Preis der Sparkasse Mülheim an der Ruhr: (von links) Rennvereinspräsident Hans-Martin Schlebusch, Jockey Daniele Porcu, Trainer Markus Klug und Martin Weck, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mülheim an der Ruhr. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWSiegerehrung nach dem Sieg von Schulz im Preis der Sparkasse Mülheim an der Ruhr: (von links) Rennvereinspräsident Hans-Martin Schlebusch, Jockey Daniele Porcu, Trainer Markus Klug und Martin Weck, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mülheim an der Ruhr. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPW

Bei seinem ersten Karriereerfolg, der mit 5.000 Euro belohnt wurde, verwies Schulz (57:10) mit Daniele Porcu im Sattel den von Hans-Walter Hiller (Alpen) für Annabelle und Ludwig Hoeps (Sinzheim/Rheurdt) trainierten Hengst Magaluf (35:10), auf den zweiten Platz. „Trainingsmuffel“ Magaluf (Hiller) hatte unter Jockey Terence Hellier (Köln) im Ziel vier Längen Vorsprung auf Cafe au Lait (Jockey: Adrie de Vries/NL) aus dem Trainingsquartier von Christian von der Recke (Weilerswist).

Vierter wurde weitere dreieinhalb Längen zurück Jumping Jack (81:10), der wie Cafe au Lait dem Stall Nizza von Jürgen Imm (Freiburg) gehört, unter Steffi Hofer (Krefeld). Die letzte Prämie ging an den 28:10-Favoriten Ambizioso mit Filip Minarik (Köln). 50 Längen hinter dem Fünften hatte Takeda Shingen unter Stephan Hellyn (Belgien) mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.

Für Schulz, der auch eine Nennung für das Deutsche Galopper-Derby am 7. Juli in Hamburg-Horn besitzt, ist die weitere Marschroute schon abgesteckt. „Er soll demnächst entweder in Hannover oder in Iffezheim in einem Vorbereitungsrennen für das Derby an den Start gehen“, so Markus Klug.

Zurück in Deutschland: Präsentierte sich der niederländische Jockey Adrie de Vries beim Saisonstart in Mülheim gleich in guter Form. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWZurück in Deutschland: Präsentierte sich der niederländische Jockey Adrie de Vries beim Saisonstart in Mülheim gleich in guter Form. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWGroß war die Freude auch beim niederländischen Jockey Adrie de Vries bereits nach dem Auftaktrennen. Denn der „Fliegende Holländer“ knüpfte nahtlos an seine hervorragenden Auftritte aus dem letzten Jahr in Mülheim an. Mit Italy aus dem Trainingsquartier von Peter Schiergen (Köln) gewann de Vries gleich das erste Rennen der Saison 2013 am Raffelberg. Auch in der abgelaufenen Saison hatte der Niederländer an jedem der fünf Mülheimer Renntage mindestens einen Sieg eingefahren.

Diese eindrucksvolle Serie hat nach dem Erfolg im Preis der Weißen Nächte, einem mit 5.100 Euro dotierten Rennen für dreijährige Stuten, weiterhin Bestand. Start/Ziel triumphierte Italy gegen vier Konkurrentinnen und bescherte Adrie de Vries gleich bei seinem ersten Start nach der Rückkehr aus Dubai, wo er zuletzt engagiert war, einen Volltreffer. „Viel besser kann es nicht los gehen“, strahlte der leicht erkältete Spitzenjockey, der noch bis vor wenigen Tagen Temperaturen von jenseits der 30 Grad-Marke gewöhnt war.

Italy (42:10) aus dem Besitz von Angelika von Wedel (Rheinberg) hatte sich gleich nach dem Start an die Spitze des Fünfer-Feldes gesetzt und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Sicher mit einer Länge verwies sie ihre Stallgefährtin Diaccia (25:10) unter dem Kölner Jockey Filip Minarik mit einer halben Länge auf Rang zwei und sorgte für einen Doppelsieg des Kölner Erfolgstrainers Peter Schiergen, der zeitgleich seine Starter in Frankfurt betreute und am Raffelberg von seiner Frau Gisela vertreten wurde.

Hinter dem Schiergen-Duo belegte die von Markus Klug (Heumar) trainierte und von Daniele Porcu (Düsseldorf) gerittene Totofavoritin Rosanna (22:10) Rang drei. Vierte und Fünfte wurden First Line (91:10/Trainer: Andreas Löwe, Köln) mit Rebecca Danz (Köln) und Diamond Kathi (76:10/Mario Hofer, Krefeld) mit Steffi Hofer (Krefeld) im Sattel.

Wer nach dem Auftakterfolg auch vor dem zweiten Rennen auf Adrie de Vries gesetzt hatte, wurde nicht enttäuscht. Der Spitzenkönner seines Fachs aus dem Nachbarland bestätigte mit dem 15:10-Favoriten Kitco aus dem Trainingsquartier von Axel Kleinkorres (Neuss) seine Gala-Form und sorgte zum Beginn der Mülheimer Veranstaltung für einen Doppelschlag. „Adrie de Vries hat das hervorragend gemacht“, lobte Kleinkorres, der sich beim zweiten Start von Kitco über den ersten Sieg seines Schützlings freuen konnte.

Der vierjährige Hengst Kitco setzte sich überlegen mit fünf Längen vor Lucky Babe (74:10) mit dem Belgier Stephen Hellyn durch. Weitere zwei Längen Rückstand hatte Goldschätzchen (23:10) mit Filip Minarik auf Platz drei.

Offizieller Abschied: Trainer Uwe Ostmann (Mitte) wurde von den Mülheimer Präsidiumsmitgliedern Dirk von Mitzlaff (links) und Hans-Martin Schlebusch offiziell verabschiedet. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWOffizieller Abschied: Trainer Uwe Ostmann (Mitte) wurde von den Mülheimer Präsidiumsmitgliedern Dirk von Mitzlaff (links) und Hans-Martin Schlebusch offiziell verabschiedet. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPW

Nach dem dritten Rennen, das der 21-jährige Nachwuchsreiter Patrick Gibson in Abwesenheit von Adrie de Vries mit dem fünfjährigen Hengst Do it yourself für sich entscheiden konnte, stand Uwe Ostmann im Mittelpunkt. Der Mülheimer „Gentleman-Trainer“, der seine Karriere im Dezember 2012 im Alter von 72 Jahren beendet und den Diana-Stall am Raffelberg an seinen Nachfolger Jens Hirschberger übergeben hatte, wurde offiziell und unter tosendem Applaus der mehr als 12.000 Besucher verabschiedet. Exakt 1.597 Rennen und über 30 Millionen Preisgeld gewannen die Ostmann-Pferde seit 1971.

„So ganz bin ich im Ruhestand noch nicht angekommen“, verriet Ostmann. „Glücklicherweise wohne ich nicht weit von der Rennbahn weg.“

Die in Mülheim ansässigen Trainer konnten sich über einen Sieg vor der Haustür freuen, mussten allerdings bis zum letzten der acht Rennen warten. Die von Yasmin Almenräder am Raffelberg vorbereitete Stute War Bride baute ihre beachtliche Bilanz im Preis der Sparkassen-Filiale Dümpten weiter aus. Unter Patrick Gibson (Köln) kam die Fünfjährige bei ihrem Debüt auf der Grasbahn zum vierten Sieg beim fünften Auftritt in diesem Jahr. „War Bride hat sich kontinuierlich gesteigert und sich auf ein Top-Level verbessert“, war Almenräder zufrieden.

Platzierungen sprangen für die weiteren Mülheimer Trainer Bruce Hellier und William Mongil heraus. Die Hellier-Schützlinge Sharp Bullet und Choice Words belegten beim Sieg von War Bride die Plätze drei und fünf. Zuvor war Guardian Angel in einem 5.100 Euro-Rennen auf Platz sieben gelandet. Für Ante Portas (Mongil) reichte es in einem weiteren 5.100 Euro-Rennen zum fünften Rang.

Das hervorragende Wetter spornte auch die Wetter zu Höchstleistungen an. Bei insgesamt acht Rennen flossen €164.253 durch die Totokassen. Davon wurden allein auf der Bahn €83.925 gewettet, der Außenanteil betrug €80.328. „Das ist ein außergewöhnliches Ergebnis“, freute sich Rennvereins-Präsident Schlebusch, der unter anderem auch Jan Antony Vogel, seit wenigen Tagen Geschäftsführer des Galopper-Direktoriums in Köln, sowie Jockey- und Trainer-Legende Hein Bollow am Raffelberg begrüßen durfte. Allein im Rennen mit der „Wettchance des Tages“, bei dem es eine garantierte Auszahlung in der Viererwette von €10.000 gab, wurde für insgesamt €38.000 gewettet.

Die richtige Reihenfolge der vier Erstplatzierten (Timm’s Lad, Bouquetot Liberty, Najade und Earl Dragon) hatte nur einziger Wetter auf der Bahn auf seinem Schein. Dieser hatte einen Kombischein für €36 abgegeben und traf die Viererwette mit 50 Cent. Er konnte sich bei einer Viererwetten-Quote von €202.528:10 über einen Gewinn von €10.126 freuen.

Der nächste Renntag am Raffelberg findet am Samstag, 25. Mai, statt.

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