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Österreich: Wenig Licht am Horizont

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 205 vom Donnerstag, 08.03.2012

44 Nennungen gingen vor einigen Tagen für das am 24. Juni in Wien-Ebreichsdorf gelaufene Österreichische Derby über 2200 Meter ein, 60.000 € gibt es in diesem Klassiker zu gewinnen. Wie in den Vorjahren ist das Interesse von deutschen Trainern und Besitzern durchaus vorhanden, so wurden mit Black President, Cascavel, Dartagnan d'Azur, Dinnar, Ferdoussi, High Heat, King Arthur, Kings Club, Lochnagar, Manager, North Charm, Ortles und Quantos 13 Pferde eingeschrieben. Insgesamt gab es Engagements aus neun Ländern, nur sieben Nennungen kamen aus Österreich selbst. Auch für andere klassische Rennen wie die Oaks und das St. Leger, für die Nennungschluss war, wurden deutsche Pferde eingeschrieben.

Die Saison in Wien-Ebreichsdorf beginnt am Ostermontag, 9. April, dauert bis zum 4. November und umfasst nur noch zehn Renntage. Zum Stichtag 27. Februar sind in Österreich 88 (2011: 94) Pferde im Training, viele davon in der noch existenten Freudenau, in der allerdings schon lange keine Rennen mehr durchgeführt werden. Gerard Martin, 66, vor vielen Jahren einmal Jockey bei Herbert Cohn, amtierender Trainerchampion in Österreich, trainiert mit 29 zwischen Ebreichsdorf und der Freudenau aufgeteilten Pferden das größte Lot. Allerdings ist er mit seinen Schützlingen unverändert häufig in Frankreich am Start, wie jüngst noch erfolgreich in Cagnes-sur-mer. Emmerich Schweigert betreut 19 Pferde, Friedrich Kainz 10 und Stefan Bigus 9, womit schon alle vier aufgeführten Berufstrainer in Österreich genannt sind. Der Rest wird von Besitzertrainern in teilweise ländlichen Quartieren vorbereitet.

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