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Ein starker Sonntag in Chantilly

Wooded stellte mit Woodshauna seinen ersten Blacktype-Sieger. Foto: Bouquetot

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 857 vom Freitag, 14.03.2025

Mitte Februar hatte sich Tito Mo Cen (Uncle Mo) mit einem souveränen Sieg in einem 1900-Meter-Rennen auf der Polytrackbahn in Chantilly in den Rennsport eingeführt. Die hohe Meinung, die Trainerin Victoria Head von dem dreijährigen Hengst im Besitz und aus der Zucht von Yeguada Centurion hat, unterstrich er am Sonntag erneut in Chantilly mit dem Erfolg im Prix Maurice Caillault (LR), in dem wie beim Debüt Stephane Pasquier im Sattel saß. Tito Mo Cen hatte keine größeren Probleme, um den bis dahin ebenfalls bei seinem einzigen Start erfolgreichen Curragh Camp (Romanised) aus dem Graffard-Quartier nach 1800 Metern auf Rang zwei zu verweisen. Seine Trainerin konnte noch nicht genau sagen, wo ihr Schützling demnächst läuft, genannt ist er in allen Klassikern bis hin zum Grand Prix de Paris (Gr. I). Eine nächste Startmöglichkeit bestünde im Prix La Force (Gr. III) in ParisLongchamp. 

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Er ist ein Bruder von Ramatuelle (Justify), erfolgreich u.a. im Prix de la Foret (Gr. I) und im Prix Robert Papin (Gr. II), im November bei Fasig-Tipton für 5,1 Millionen Dollar an Coolmore verkauft. Die Mutter Raven’s Lady (Raven’s Pass) hat die Goldene Peitsche (Gr. II) gewonnen, sie hat noch einen Jährlingshengst von Lope de Vega. 

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Das zweite Listenrennen für Dreijährige an diesem Tag war der über 1300 Meter führenden Prix Montenica (LR) ebenfalls auf Polytrack. Hier siegte der von Francis-Henri Graffard für Al Shaqab Racing trainierte Woodshauna (Wooded) mit Christophe Soumillon im Sattel gegen Kaadi (Soldier’s Call) und Rosapenna (Hello Youmzain). Es war möglicherweise in der Breite ein nicht ganz so stark besetztes Listenrennen. Die Siegerin, vergangenen Herbst schon einmal in Deauville erfolgreich, ein 70.000-Euro-Jährling von Arqana, stammt aus der Tosen Shauna (Alhebayeb), die vor einigen Jahren Zweite in einem Listenrennen in Hannover war. Der Sieger wird in Gruppe-Rennen über kurze Distanzen weitermachen. 

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Gleich mehrere Classe 1-Rennen an diesem Tag hatten zwar keinen Blacktype-Status, doch waren sie zumindest in der Vergangenheit für den einen oder anderen Kandidaten ein Aufgalopp für den World Cup-Renntag in Meydan Anfang April. Gleich vier davon standen mit einer Dotierung von jeweils 38.000 Euro standen auf unterschiedlichen Distanzen auf dem Programm. 

Über 2700 Meter kamen mit Candelari (Frankel) und Double Major (Daiwa Major) zwei der aktuell wohl besten Steher Frankreichs an den Start. Der Sieg ging an den Aga Khan-Vierjährigen aus dem Graffard-Stall. Er hatte erst im Dezember erfolgreich debütiert, gewann dann Mitte Februar erneut mit dem Nachwuchsreiter Leonard Plommée, danach wurde er kastriert. Bei drei Starts ist er ungeschlagen, immerhin verwies er mit dem Wertheimer-Vertreter Double Major einen mehrfachen Gruppe-Sieger auf Platz zwei.  

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Im Prix Darshaan über 1900 Meter gab es für die aus Deutschland angereisten Merkur (Kingman) und Stern Markka (Expert Eye) die Plätze zwei und drei. Der Sieger war der von Alessandro Botti trainierte Mon Flamant (Wootton Bassett), für den es jetzt zur All Weather Championship am 18. April nach Newcastle gehen wird. Nichts zu bestellen hatte der mehrfache Gr.-Sieger Horizon Dore (Dabirsim), der bei seinem Comeback nach langer Pause nur Siebter wurde. 

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Die Godolphin Mile (Gr. II) in Dubai könnte ein Thema für den Wertheimer-Hengst No Lunch (Dubawi) sein, der nach zwei souveränen Siegen in Cagnes-sur-mer den Prix Montjeu über 1600 Meter gewann. Mit viereinhalb Längen Vorsprung verwies er Tribalist (Farhh), vergangenes Jahr im Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I) erfolgreich, auf Platz zwei. No Lunch war im Winter wie viele Wertheimer-Pferde von Carlos Laffon-Parias, der seine Karriere beendet hat, zu Christophe Ferland gewechselt. Dieser nannte auch Hong Kong und die USA als mögliche Ziele für den vier Jahre alten Hengst.   

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Auch Sajir (Make Believe), der für Prince Faisal und Trainer Andre Fabre den Prix Anabaa über 1300 Meter gegen Vicious Harry (Harry Angel) gewann, kann für Dubai in Betracht kommen, der Al Quoz Sprint (Gr. I) wäre eine Möglichkeit. Der vier Jahre alte Hengst hatte vergangenes Jahr den Prix Sigy (Gr. III) für sich entschieden, war Zweiter im Prix de Cabourg (Gr. III) und Dritter im Prix Paul de Moussac (Gr. III) geworden. Er scheint über Winter keineswegs langsamer geworden sein.

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