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Starke-Premiere bei der International Jockeys' Challenge in Südafrika

Nach dem Arc-Erfolg mit Danedream kam die Einladung nach Südafrika. www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

TurfTimes: 

Ausgabe 190 vom Donnerstag, 10.11.2011

Wie wir vor einem Monat bereits auf unserem Web-Portal www.turf-times.de berichteten, erhielt Andrasch Starke als erster deutscher Jockey eine Einladung nach Südafrika zur Teilnahme an der International Jockeys’ Challenge. Bei diesem seit 2008 ausgetragenen Jockeyvergleichskampf treten zwei Teams, bestehend aus je sechs Jockeys, in acht Rennen mit zugelosten Ritten gegeneinander an. Die Rennen sind über zwei Renntage verteilt, der erste Teil findet am Freitag auf der Rennbahn Turffontein bei Johannesburg statt, der zweite Teil am Sonntag auf der Rennbahn Kenilworth bei Kapstadt. Die Entscheidung fällt in einem Punktesystem über alle acht Ritte, wobei es eine Team- und eine Individualwertung gibt.

Der 37jährige Deutsche ist einer der sechs Jockeys im internationalen Team, das gegen sechs südafrikanische Sattelkünstler antritt. Seine Mitstreiter im internationalen Team sind hierzulande bestens bekannt. Richard Hughes (38) wurde vom Veranstalter zum Team-Captain für das internationale Team ernannt. Der in Dublin geborene, aber zur englischen Jockey-Szene zu rechnende Hughes war bereits bei der Premiere der International Jockeys' Challenge in 2008 mit von der Partie und gewann bei dieser Gelegenheit ein Rennen in Turffontein. Sein Team besteht neben Starke aus dem vierfachen französischen Champion Olivier Peslier (38), dem sowohl in Irland als auch in England zu Championatsehren gelangten Jamie Spencer (31), dem in England reitenden erfahrenen Iren Jimmy Fortune (39) und Thomas Queally (27) als "Youngster" im Team.

Bei der Teamwertung konnte sich in allen bisherigen Austragungen des Wettbewerbs das heimische Sextett durchsetzen. Der 41jährige in Kapstadt geborene Anton Marcus, dreifacher Championjockey in seiner Heimat und Sieger der Individualwertung des Wettbewerbs in 2009 und 2010, wird wie in den vergangenen beiden Jahren das südafrikanische Team auch diesmal als Team-Captain anführen. Er wird den Regularien für die Zusammenstellung des südafrikanischen Teams entsprechend durch von den Seychellen stammenden 32jährigen Anthony Delpech, den 25jährigen Muzi Yeni und den erfahrenen 52jährigen, dreifachen Ex-Champion Felix Coetzee ergänzt, da diese drei Jockeys die Plätze 2 bis 4 in der letztjährigen südafrikanischen Championatswertung hinter ihm belegten. Die beiden „Wild Cards“ für das südafrikanische Team erhielten der 41jährige aus Johannesburg stammende Weichong Marwing und der 45jährige fünfache südafrikanische Championjockey Piere Strydom.

Bei der Auslosung der Ritte war Starke nicht unbedingt vom Glück verfolgt. Seinen Pferden werden an beiden Veranstaltungstagen nicht allzu große Chancen eingeräumt. Allerdings handelt es sich bei den acht Wertungsläufen des Wettbewerbs ausschließlich um Handicaps, so dass man ihn auch nicht vorschnell abschreiben sollte. Über den südafrikanischen Totalisator sind sogar Wetten auf den Ausgang des Jockeywettbewerbs an beiden Tagen möglich. Derzeit werden am Freitag Thomas Queally (50:10) und Anton Marcus (60:10) die besten Chancen auf den Tagessieg eingeräumt, während Starkes Erfolg am Freitag mit einer Quote von 130:10 belohnt wird. Am Finalsonntag in Kenilworth schätzt der Wettmarkt die Chancen des deutschen Jockeys sogar noch weniger rosig ein und bietet 210:10 für seinen Tageserfolg. Favorisiert werden hier Felix Coetzee (45:10) und Olivier Peslier (55:10).

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