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Starke deutsche Aktivitäten bei Arqana

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 354 vom Donnerstag, 12.02.2015

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wurde die Februar-Auktion von Arqana in Deauville an zwei Tagen durchgeführt. Nach einer überdurchschnittlich starken Ausgabe 2014 konnte das Niveau am Montag und Dienstag in der Breite diesmal nicht ganz gehalten werden. Von den 356 Pferden, die in den Ring kamen, fanden 253 einen neuen Besitzer, der Gesamtumsatz betrug 1.949.400 Euro. Der Schnitt pro Zuschlag ging gleich um 23,9 % gegenüber dem Vorjahr auf 7.705 Euro zurück.

Durchaus eifrig zeigten sich deutsche Züchter und Besitzer. Gleich am ersten Tag sorgte das Gestüt Görlsdorf für den zweithöchsten Preis, als es für 47.000 Euro vom La Motteraye Consignment die 13 Jahre alte Waldblume (Halling), eine Schwester von Waldpark (Dubawi), tragend von Makfi erwarb. Erst vor zwei Monaten hatte sie das Newsells Park Stud in Newmarket für 25.000gns. abgegeben. Pierre Boulard bekam diesmal im Auftrag von Görlsdorf den Zuschlag, die Stute soll jetzt zu Sea The Moon gehen. Tags darauf war es Holger Faust, der das zweitteuerste Pferd des Tages ersteigerte, die von Havana Gold tragende, acht Jahre alte Representera (Lomitas), eine zweijährig siegreiche Schwester des Poule d’Essai des Poulains (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Tin Horse (Sakhee). Sie wird in das Gestüt Karlshof wechseln und als ersten Partner vermutlich Dabirsim bekommen.

Trainer Mirek Rulec ersteigerte für 16.000 Euro aus dem Stall von Yan Durepaire den mehrfach platziert gelaufenen, drei Jahre alten Adriel (Invincible Spirit) sowie den gleichaltrigen, noch nicht am Start gewesenen Mushtarak (Raven's Pass), der bislang bei John Hammond stand und 2.000 Euro kostete. Wilhelm Feldmann wurde für 6.000 Euro die aus der nächsten Verwandtschaft von Petit Chevalier (High Chaparral) stammende vierjährige Lady John John (Shirocco) zugeschlagen. Und Trainerin Conny Brandstätter brachte sich für 8.500 Euro in den Besitz des vier Jahre alten Wallachs Born to be Alive (Dylan Thomas).

Auch als Verkäufer waren mehrere deutsche Züchter vertreten, so trat das Gestüt Ohlerweiherhof  im unteren Preisbereich mehrfach als Consignor auf, auch das Haras d’Ombreville, über das einige von Dabirsim tragende Stuten verkauft wurden, zudem aus der Wittekindshofer Zucht Mandachic (Shirocco), eine vierfache Siegerin, die 10.000 Euro erlöste. 

Den Höchstpreis der Auktion erzielte die vier Jahre alte Ponte Bawi (Dubawi), eine zweimalige Siegerin aus einer Familie, mit der Paul Hilger große Erfolge erzielt hat. Bei 80.000 Euro fiel der Hammer, sie ging in den Besitz von Guy Pariente, wird dieses Jahr von Kendargent gedeckt. Bei den Pferden im Training erzielte der drei Jahre alte Vangaug (Gentlewave) den Höchstpreis. 70.000 Euro legte der Agent Andrij Ostapchuk von Imperial Bloodstock für ihn an, er hatte im vergangenen Jahr in Angers gewonnen, wird in Frankreich bei Pia Brandt im Training bleiben. 

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