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Sponsorennews international

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 605 vom Freitag, 14.02.2020

Das englische Buchmacherunternehmen William Hill wird die Sponsorship des St. Leger (Gr. I) in Doncaster nicht mehr fortführen. Erst 2017 war man Englands ältesten klassischen Rennen eingestiegen, nach drei Jahren ist jetzt Schluss. William Hill wird in naher Zukunft 700 Wettannahmestellen auf der Insel schließen und alle Sponsoraktivitäten drastisch zurückgefahren. Grund ist die Entscheidung der Regierung, die Höchsteinsätze an Spielautomaten, wichtige Einnahmequelle für stationäre Buchmacher, deutlich zu begrenzen. Diese seit geraumer Zeit greifende Maßnahme hat zu erheblichen Einnahmeverlusten geführt und dürfte langfristig dem englischen Rennsport, der wesentlich auf Buchmacherabgaben angewiesen ist, finanzielle Einbußen bescheren.

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In Irland hat hingegen Dubai Duty Free seine Sponsorship für das Irish Derby (Gr. I) um zwei weitere Jahre verlängert und zusätzlich fünf andere Rennen beim dreitägigen Irish Derby Festival übernommen. Am Derbytag wird das gesamte Preisgeld 2,25 Millionen Euro (bisher zwei Millionen) betragen, 2021 soll jedes Rennen bei dieser Veranstaltung mit mindestens 100.000 Euro ausgestattet sein. Dubai Duty Free ist seit 2008 Partner der Rennen auf dem Curragh.

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Im US-Bundesstaat Pennsylvania will Gouverneur Tom Wolf die aus Casinoeinnahmen generierten Zuschüsse für den dortigen Rennsport in andere Kanäle lenken. Rund 200 Millionen Dollar sollen nach dem jüngsten Haushaltsentwurf einem Fond zu Unterstützung von weniger begüterten Studenten zugeführt werden. Parx und Presque Isle Downs sind nur zwei wichtige Bahnen in diesem Staat, ohne finanzielle Hilfen aus den genannten Quellen dürften sie größere Probleme haben.

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