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Solider Start von Arqana

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 455 vom Donnerstag, 16.02.2017

Mit einem durchaus ordentlichen Ergebnis startete das französische Auktionshaus Arqana am Dienstag in Deauville in die Saison. Die eintägige „Vente Mixte de Février“ endete mit einem besseren Ergabnis als 2016, was insbesondere an der Auflösung einer Teilhaberschaft von mehreren Pferden am Stall des Hindernistrainers Francois Nicolle lag. Zur Wertfeststellung wurde der Markt benutzt, die Pferde gingen teilweise an bisherige Mitbesitzer. In der Breite allerdings war die Qualität der angebotenen Pferde, wie es der Charakter einer solchen Auktion ist, relativ übersichtlich.

263 Pferde kamen in den Ring, 199 fanden für 2.075.900 Euro einen neuen Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag stieg um satte 45 % auf 10.402 Euro, doch sind die geschilderten Umstände zu berücksichtigen. „Mixed Sales“ sind keineswegs ein Indiz für den Markt, der Start ins Jahr war aber in Europa, wie unlängst schon bei Goffs und Tattersalls zu sehen, durchweg positiv.

Die beiden einzigen sechsstelligen Zuschläge waren im Zuge der Auflösung der Teilhaberschaft fällig. Der fünf Jahre alte Wallach Roi Mage (Poliglote) für 210.000 Euro und der ein Jahr jüngere Gianicolo (Balko) für 150.000 Euro wurden jedoch an bisherige Anteilseigner verkauft. Beide hatten bereits erstklassige Leistungen im französischen Hindernismekka Auteuil gezeigt.

81.000 Euro brachte die acht Jahre alte Stute Desert Red (Green Desert), die ausgestattet mit einem starken Black Type-Pedigree an Jan Sundström ging, der sie im Auftrag eines Klienten aus Neuseeland ersteigerte. Sie ist Schwester einer Listensiegerin, kam tragend von Zoffany in den Ring. Der teuerste Jährling war eine Stute von Olympic Glory aus der Blissful Beat. Diese war erst unlängst bei einer Online-Auktion von Arqana tragend von Le Havre für 235.000 Euro verkauft worden, sie ist bereits Mutter des Gr. III-Siegers Home Of The Brave (Starspangledbanner). Ihr jüngster Nachkomme erlöste 70.000 Euro, ging an Herve Bunel von der Agentur FIPS.

Einige wenige Pferde wurden auf deutsche Käufer geschrieben. Wilhelm Feldmann ersteigerte für 10.000 Euro die vier Jahre alte Santanna (Country Reel), eine Halbschwester des Listensiegers und Gr. I-Zweiten Willie the Whipper (Whipper) aus der Anna Paola-Familie, eine von Makfi stammende drei Jahre alte Schwester steht für das Gestüt Brümmerhof bei Dominik Moser. Die HFTB Agency  bekam bei 7.000 Euro bei einer drei Jahre alten Dark Angel-Stute den Zuschlag, im unteren Preisbereich waren ansonsten noch Panorama Bloodstock und Michael Smith aktiv.

Von den vom Gestüt Westerberg vorgestellten Mutterstuten erzielte die von Jukebox Jury tragende Astra (Soldier Hollow) mit 8.500 Euro den besten Preis. 

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