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Sieben jagen Fox Hunt

Lacateno nach dem Sieg im Langen Hamburger Foto: Frank Sorge

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Turf aktuell

Die Zeiten, in denen das Deutsche St. Leger als letzte klassische Prüfung zu den sportlich hochkarätigen Prüfungen des Turfkalenders zählte, liegen schon etliche Jahre zurück. Der Höhepunkt der Dortmunder Turf-Saison, der am Sonntag in seiner 127. Auflage auf der Rennbahn in Wambel ausgetragen wird, steht seit vier Jahren auch nicht mehr nur den Dreijährigen offen, sondern richtet sich an alle Vollblüter mit einer Vorliebe für lange Distanzen.

Acht Starter hat der Große Preis von DSW21 - 127. Deutsches St. Leger (Gruppe III, 2800m, 55.000€) diesmal gefunden, keiner von ihnen kann bislang auf einen Gruppe-Sieg verweisen. Der Brite Fox Hunt (Silvestre De Sousa) aus dem Quartier von Mark Johnston ist diesmal der einzige ausländische Gast in Dortmund. Der 4jährige Dubawi-Sohn hat einige starke Leistungen in Handicaps auf der Insel gezeigt. Auch sein 4. Platz in einem stark besetzten Goodwood Cup auf Gruppe II-Ebene Ende Juli wird von den Experten hoch geschätzt, so dass es die heimischen Vertreter nicht leicht haben werden. Allerdings ist der Johnston-Schützling bereits seit Februar auf den Beinen und absolviert in Dortmund seinen 11. Saisonstart, so dass deutsche Ställe auf Ermüdungserscheinungen hoffen dürfen.

Vor allem das Paar aus dem Quartier von Waldemar Hickst, Lacateno (Andrasch Starke) und Fair Boss (Alexander Pietsch), sowie der Iffezheimer Überraschungssieger Rosello (Andre Best) und Georg Baron von Ullmanns Dawn Twister (Adrie de Vries) sind die Hoffnungsträger unter den deutschen Galoppern. Gestüt Ittlingens Lacateno konnte als Sieger auf Listenebene bei seinem einzigen Deutschland-Start in diesem Jahr im Langen Hamburger überzeugen. Sein wenig geprüfter Trainingsgefährte Fair Boss vertritt den Derby-Jahrgang und scheint noch Steigerungspotenzial zu haben. In Baden-Baden musste er allerdings unter identischen Gewichtsbedingungen den 3jährigen Rosello, den Sarah Weis für das turfbegeisterte Ehepaar Höll in Köln vorbereitet, vor sich dulden. Der 4jährige Monsun-Sohn Dawn Twister ist in dieser Saison zwar noch sieglos, konnte sich jedoch im vergangenen Jahr über diese Distanz bereits in die Siegerliste des Badener Steher-Cups auf Listenebene eintragen. In diesem Jahr probierte es Dawn Twister zuletzt auf Gruppe I-Parkett in Köln, wo die Trauben für ihn doch etwas zu hoch hingen. Zuvor kam er bei einem Start Ende Juli in Deauville klar hinter dem Ittlinger Lacateno ins Ziel.

Als Außenseiter gehen Gestüt Ittlingens Aviator (Terence Hellier) und der Aufsteiger Altano (Eduardo Pedroza) ins Rennen. Komplettiert wird das St. Leger-Feld durch den am Anfang der Saison stark gelaufenen Earlsalsa (Andreas Helfenbein), der seit seinem letzten Platz im Langen Hamburger eine Pause bekommen hat.

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