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Schlenderhan kehrt in München schnell auf die Erfolgsspur zurück

Sinnerman mit Adrie de Vries Foto: Turf Aktuell

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Turf aktuell

Das verkorkste Derby kann für das Quartier von Jens Hirschberger und das Gestüt Schlenderhan schnell abgehakt werden. Nur eine Woche danach zeigt sich die schwarzrotblaue Streitmacht aus dem Rheinland wieder in Siegeslaune. Im Shadwall Farm, Kentucky/USA - Großer Bavaria Preis (Listenrennen, 2000m, 20.000€), dem sportlichen Highlight am Sonntag auf der Münchener Galopprennbahn, dominierte der 3jährige Schlenderhaner Sinnerman Start-Ziel.

Nachdem der Tiger Hill-Sohn sein letztes Engagement auf Gruppe-Ebene am Fronleichnamstag im Großen Preis der Dortmunder Wirtschaft wegen Fiebers hatte auslassen müssen, lief er in München auf Listenebene gegen neun Gegner ein starkes Rennen. Mit Filip Minarik im Sattel konnte er seiner Favoritenrolle (Siegquote 33:10) gerecht werden, auch wenn Mitte der Zielgerade der Angriff von Gestüt Ittlingens Lyssio (Jiri Palik) mehr als nur gefährlich aussah. Der über weite Strecken an dritter Stelle postierte Lyssio schien über Sinnerman hinweg ziehen zu können, doch machte der erstmals auf Pattern-Ebene startende Hengst weitere Reserven frei und hielt den Konkurrenten letztlich sicher in Schach. Hinter Lyssio blieb der ebenfalls stets im Vordertreffen postierte Wheredreamsare (David Probert) bis zum Ziel gut dabei und holte sich Rang 3 vor Stall D’Angelos Toughness Danon (Andreas Suborics).

Für Sinnerman, der in München erst seinen dritten Karrierestart absolvierte, könnte es an selber Stelle auch weitergehen. Der Hengst besitzt ein Engagement für den ebenfalls über 2000m führenden Großen Dallmayr-Preis in drei Wochen, allerdings würde dabei ein gehöriger Sprung von ihm verlangt, immerhin geht es dort auf Gruppe I-Ebene mit meist starken internationalen Gästen ganz anders zur Sache.

Das finanziell lukrativste Rennen des Münchener Renntags, das Shadwell Estate Co. UK Sprint-Auktionsrennen (1400m, 52.000€), entwickelte sich zu einer äußerst umkämpften Angelegenheit mit überraschendem Ausgang. Der von Hans-Walter Hiller im niederrheinischen Issum trainierte Dancing Dynamite unter Andreas Suborics hatte knapp das bessere Ende für sich. Der als 171:10 Außenseiter des 16köpfigen Feldes gestartete Auenadler-Sohn, der in München schon sein viertes Auktionsrennen bestritt, verwies den mitfavorisierten Bolero (Robert Winston) auf den 2. Platz. Dahinter endete der Iffezheimer Außenseiter Souln’Jazz (Jean-Michel Breux) vor den fast auf einer Linie durch’s Ziel gehenden Postillion (Filip Minarik) und Burgund (Darren Moffat). Für den erst spät besser Tritt fassenden Favoriten Darnell (Jiri Palik) blieb nur Rang 6.

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