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Scheich Mohammed räumt auf

Entmachtet: Godolphins Racing Manager Simon Crisford. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 305 vom Donnerstag, 27.02.2014

Scheich Mohammed hat größere personelle Konsequenzen aus seiner Dopingaffäre gezogen. Die Position eines Racing Managers, die seit vielen Jahren Simon Crisford innehatte, wird es zukünftig nicht mehr geben. Crisford wird Godolphin verlassen, seine Rolle reduziert sich auf die eines Beraters der Maktoum-Familie, wobei sein Arbeitsplatz von der Rennbahn ins Büro wechselt. Die Positionen von Saeed Bin Suroor und Charles Appleby werden gestärkt, sie agieren zukünftig als Sprecher für ihre jeweiligen Ställe in Newmarket. Die jeweiligen Trainer in den USA, Frankreich und Irland werden John Ferguson berichten, der nicht nur züchterischer Berater von Scheich Mohammed sein wird, sondern sein Repräsentant. Auch Diana Cooper, zuletzt für die Rennpferde in Frankreich zuständig, wird ihre Position verlieren. Drei bisher verantwortliche Tierärzte wurden mit sofortiger Wirkung entlassen, auch der für die Pferdetransporte Verantwortliche musste gehen.

Es ist die Reaktion auf den von Scheich Mohammed in Auftrag gegebenen Report des ehemaligen Scotland Yard-Chefermittlers Lord Stevens. Dieser hatte eine umfängliche Untersuchung der Doping-Affäre durchgeführt, dabei den Scheich entlastet, er habe von den Machenschaften seiner Untergebenen nichts gewusst. Simon Crisford, 51, stellt seinen Wechsel als eigene persönliche Entscheidung dar, er würde nach zwanzig Jahren in Diensten von Godolphin nach einer neuen Herausforderung suchen. Das aber glauben nur die Wenigsten.

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