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Saturnalia gewinnt Japans 2000 Guineas

Klassischer Sieg für Saturnalia (Bildmitte), Zweite wird der Selkis-Sohn Velox. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito

Autor: 

Josef Soppa

TurfTimes: 

Ausgabe 564 vom Freitag, 19.04.2019

Der auf 1,7:1 heruntergewettete Lord Kanaloa-Sohn Saturnalia wurde am vergangenen Sonntag im Satsuki Sho (Gr. I), den Japanischen 2.000 Guineas, in Nakayama seiner Favoritenstellung gerecht und blieb als Jahresdebutant auch beim vierten Start unbezwungen. Im mit rund 1,9 Millionen Euro dotierten Klassiker belegten nach 2.000 Metern die vier meistgewetteten Pferde die vordersten Plätze. In einer Kampfpartie konnte sich Saturnalia unter Christophe Lemaire mit Kopflänge gegen Velox (Just a Way), ein Sohn der im Hoppegartener Diana-Trial (Gr. II) erfolgreichen Schlenderhanerin Selkis (Monsun), durchsetzen, der eine Nase vor dem bis dahin ungeschlagenen Danon Kingly (Deep Impact) blieb. Zwei Längen zurück endete der letztjährige Champion-Zweijährige Admire Mars (Daiwa Major) auf Rang vier. Andrasch Starke wurde auf dem Novellist-Sohn Last Draft Siebter.

Klick zum Video (Saturnalia Nr. 12, Velox Nr. 7)

Christophe Lemaire sagte nach dem Rennen, dass er sich dies etwas leichter vorgestellt hatte, doch merkte auch an, dass Saturnalia nach der langen Pause noch nicht bei 100% gewesen sei. Für den von Katsuhiko Sumii trainierten Hengst der U. Carrot Farm, dem Rennstall des Carrot Clubs, war es nach den Hopeful Stakes der zweite Treffer auf höchsten Level. Als nächstes steht für den Dreijährigen der Start im Tokyo Yushun (Gr. I), dem Japanischen Derby, auf dem Programm. Saturnalia soll auch eine Nennung für den Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) erhalten.

Mit Saturnalia stellt Japans Senkrechtstarter in der Deckhengstszene, Lord Kanaloa (King Kamehameha), nach der Championstute Almond Eye auch im zweiten Jahrgang einen klassischen Sieger. Seine Mutter Cesario (Special Week) vertrat Ausnahmeklasse in Japan. Die Siegerin in den Japanischen Oaks (Gr. I) war dort Champion-Dreijährige. Cesario war das erste japanische Pferd, das in den USA ein Gr. I-Rennen gewann, als sie die American Oaks (Gr. I) in Hollywood Park in überlegenem Stil an sich brachte. Dies war ihr letztes Rennen, eine Bänderverletzung beendete ihre Rennkarriere nach nur sechs Starts.

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Der von der Northern Farm gezogene Saturnalia ist ihr dritter Gr. I-Sieger. Seine älteren Brüder Epiphaneia (Symboli Kris S), u.a. Japan Cup (Gr. I)-Sieger, und der Champion-Zweijährige in Japan Leontes (King Kamehameha) sind beide in Japan als Deckhengste aktiv. Ein weiterer Sohn, Globe Theatre (King Kamehameha), konnte sich auf Gr. II-Ebene platzieren. Auf Saturnalia folgten eine zweijährige Stute von King Kamehameha und ein Jährlingshengst von Maurice. Im letzten Jahr hat Cesario von Lord Kanaloa nicht aufgenommen, nach einer frühen Bedeckung in diesem Jahr durch den gleichen Hengst gilt die Stute als tragend. Saturnalia geht auf Margit Gräfin Batthyanys Epsom Oaks-Siegerin Pia (Darius) zurück, seine fünfte Mutter.

Josef Soppa

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