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Sahib's Joy siegte bei der Leipziger Premiere auf Listenparkett - ein Unwetter sorgte für ein vorzeitiges Ende

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Pressemitteilung
Das erste Listenrennen der Leipziger Galoppgeschichte: Sahib's Joy gewann mit Bauyrzhan Murzabayev für Trainer Peter Schiergen und den Stall Dipoli vor der Favoritin Stex und Blue Dream. Fotos (2) ©galoppfoto - Frank SorgeDas erste Listenrennen der Leipziger Galoppgeschichte: Sahib's Joy gewann mit Bauyrzhan Murzabayev für Trainer Peter Schiergen und den Stall Dipoli vor der Favoritin Stex und Blue Dream. Fotos (2) ©galoppfoto - Frank SorgeNach dem 6. Rennen war Schluß auf der Rennbahn in Leipzig: Ein Unwetter und wolkenbruchartige Regenfälle führten zu einem vorzeitigen Abbruch, die letzten beiden geplanten Rennen konnten nicht gelaufen werden.Nach dem 6. Rennen war Schluß auf der Rennbahn in Leipzig: Ein Unwetter und wolkenbruchartige Regenfälle führten zu einem vorzeitigen Abbruch, die letzten beiden geplanten Rennen konnten nicht gelaufen werden.

Nachdem auch der 1. Mai 2021 coronabedingt ausfallen musste, startete die Leipziger Galopprennbahn Scheibenholz am Samstag, den 5. Juni, verspätet in die Saison 2021. Der Saisonauftakt barg jedoch Startschwierigkeiten:  Neben noch leeren Zuschauerrängen zwang ein Unwetter die Veranstalter zum Abbruch nach sechs von acht geplanten Rennen. Sportlich wurde zuvor aber noch eines der besten Rennen ausgetragen, das je im Scheibenholz veranstaltet wurde. 

Erstmalig wurde im Scheibenholz mit dem Landrover Leipzig Classic ein Listenrennen ausgetragen, ein Rennen der vierthöchsten Kategorie, für das Starter aus den besten deutschen Ställen anreisten. Die favorisierte Stute Stex von Rennbahnkommentator Gunther Barth lag auf der 1.850-Meter-Strecke lange in Führung, bevor auf der Zielgeraden Jockeychampion Bauyrzhan Murzabayev aus Kasachstan seine Chance nutzte und den von Peter Schiergen in Köln trainierten Hengst Sahib's Joy entscheiden beschleunigen konnte und sicher vor Stex und Blue Dream gewann.

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen inkl. Videos: Klick!

Trotz coronabedingt fehlender Zuschauer konnte das Scheibenholz auf seine Unterstützer zählen: „Es ist einfach ein toller Sport auf einer tollen Bahn, deshalb haben wir uns entschieden gerade auch in dieser schwierigen Zeit das Scheibenholz zu unterstützen und dieses Engagement möchten wir auch in den nächsten Jahren weiter ausbauen“, sagt Torsten Schulz, Sprecher des Hauptsponsors, der Jolig Automobil Handels GmbH.

Im Preis der Leipziger Wirtschaft (Kat. D, 2.000 Meter) siegte Top-Jockey Andrasch Starke überlegen mit dem hoch gewetteten 3-jährigen Hengst Nordstrand vor Fannymoon und Amsterdam. Doch auch Außenseiter hatten heute ihre große Stunde: Im Hörmann-Preis (Kat. D, 1.600m) hatte der Wallach Asterix Zaubertrank-Kräfte entwickelt und leicht vor den favorisierten Star of Screen und Arriba gewonnen. Noch höher stand im Preis des Leipziger Reit- und Rennvereins Scheibenholz (Agl. IV, 1.300m) die Quote für die 5-jährige Stute Ninara. Die 27,8:1-Außenseiterin siegte knapp vor Partita und Lara.

Rennabbruch nach sechstem Rennen

Das im letzten Rennen genannte Pferd „Unwetter“ sollte zum schlechten Omen werden: Ab 17 Uhr einsetzende Gewitter und Starkregen zwangen die Veranstalter zum Abbruch des Renntages nach sechs von acht geplanten Rennen.

„Es war trotz allem ein guter Renntag mit schönem Sport. Gegen das Wetter können wir nichts tun. Wenn die Aktiven sagen, dass die Bedingungen keine Rennen mehr zulassen, dann akzeptieren wir diese Entscheidung natürlich. Das Wohl von Mensch und Tier steht über allem“, resümiert Alexander Leip, Geschäftsführer der Scheibenholz GmbH & Co. KG. 

Vom Abbruch des Renntages war auch das Pferd Next Dawn der 100-köpfigen Besitzergemeinschaft des Rennstalls Scheibenholz betroffen. Der Wallach wäre als frischer Sieger (Düsseldorf) sehr aussichtsreich in das letzte Rennen des Tages gegangen. Die Leipziger Besitzergemeinschaft feiert in diesem Jahr bereits ihr 5-jähriges Bestehen.

Nächster Renntag im Oktober

Der nächste Renntag ist für den 17. Oktober geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie wird deutschlandweit seit April 2020 nur ein stark reduziertes Rennprogramm veranstaltet. Für die Zukunft zeigt sich Rennbahn-Betreiber Alexander Leip aber optimistisch: „Leipzig war schon immer eine Volksrennbahn mit einer inzwischen 154-jährigen Tradition. Leipzig hat es verdient, dass hier weiter Rennen veranstaltet werden. Der Zuspruch ist ungebrochen und wenn sich die Situation wieder normalisiert, wissen wir, dass das Haus voll sein wird. Wir freuen uns jetzt auf einen hoffentlich schönen Herbstrenntag im Oktober und im nächsten Jahr greifen wir dann wieder richtig an.“

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