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Rekordauktion in Doncaster

Der Twilight Son-Sohn, der für 210.000 Pfund verkauft wurde. Foto: Goffs/Sarah Farnsworth

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 665 vom Freitag, 23.04.2021

Die eintägige Doncaster Breeze Up Sale von Goffs endete am Donnerstag im Norden Englands mit einem starken Ergebnis. Von 144 vorgestellten Zweijährigen wurden 128 für 6.219.500 Pfund verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 48.590 Pfund, ein Plus von sechs Prozent gegenüber 2019. Damals gab es einen neuen Rekord für diese Auktion, der diesmal somit gesteigert wurde. Das vergangene Jahr kann auf Grund der Umstände nicht gewertet werden, damals wurde die Versteigerung deutlich später als sonst und mit erheblichen Restriktionen durchgeführt.

Die Verantwortlichen zeigten sich dementsprechend begeistert: „Mit diesem Ergebnis konnte niemand rechnen“, bekannte Sales Director Tim Kent, „ein erstaunlicher Tag.“ Dabei war es auf Grund der Einreisebeschränkungen ein fast reiner englisch-irischer Markt, obwohl zahlreiche Gebote online getätigt wurden. 26 Pferde wurden per Internet zugeschlagen.

Zweimal fiel der Hammer bei 210.000 Pfund, die beiden Hengste wurden vom irischen Tally-Ho Stud angeboten. Das war zum einen bei einem Sohn des Fliegers Twilight Son aus der zweifachen Siegerin My Lucky Liz (Exceed and Excel) der Fall. Der Zweijährige, der aus der Familie des in Deutschland mehrfach auf Gr. I-Ebene erfolgreichen späteren Deckhengstes Germany (Trempolini) kommt, ging an Michael O’Callaghan, der am Donnerstag gleich siebenmal einen Kaufzettel unterschrieb. 28.000 Euro hatte sein Einkauf letztes Jahr in Irland als Jährling gekostet. Ebenfalls 210.000 Pfund brachte das letzte Pferd im Ring, ein Galileo Gold-Bruder zu Acklam Express (Mehmas), Listensieger und vor einigen Wochen Zweiter im Meydan Sprint (Gr. II). Das aktueller Update dürfte natürlich zu dem erheblichen Wertzuwachs geführt haben, vor einem guten halben Jahr hatte er bei Tattersalls in Newmarket 25.000 Pfund gekostet. Käufer war Ling Bloodstock.

200.000 Pfund erzielte ein von Mocklershill angebotener No Nay Never-Hengst, er ging an Blandford Bloodstock. Die Mutter ist eine Schwester des mehrfachen Listensiegers Boomshackerlacker (Dark Angel). Für die Branche ist das Ergebnis natürlich sehr ermunternd und zeigt, dass insbesondere in Großbritannien und Irland unverändert eine gewisse Investitionsbereitschaft besteht.

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