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Racing League: Noch viele Ungereimtheiten

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 608 vom Freitag, 06.03.2020

In Großbritannien ist vor einigen Tagen die Racing League, eine neue Initiative, die in diesem Sommer über sechs Wochen Abend-Meetings unterstützen will, an die Öffentlichkeit gegangen. Gelaufen werden sollen in Doncaster, Lingfield, Newcastle und Windsor 36 Handicaps auf Distanzen zwischen 1000 und 2400 Meter mit einer Dotierung von jeweils 50.000 Pfund – 1,8 Millionen Pfund werden somit ausgeschüttet. Es soll eine Art „Team Challenge“ werden, mehrere Mannschaften werden gebildet, wobei zwei bis vier Trainer und drei Jockeys zusammenarbeiten, es sollen möglichst auch stets dieselben Pferde laufen. Diese sollen dreißig Tage vor dem am 16. Juli geplanten Start der Racing League benannt werden. Alle Rennen sollen auf Sky Sports live übertragen werden. Eine Besonderheit: Die Jockeys dürfen Peitschen mitnehmen, diese dürfen aber nur für Sicherheitskorrekturen eingesetzt werden.

Allerdings sind viele Details noch unklar. Wer der Financier von Championship Horse Racing ist, der Gruppe, die hinter der Racing League steht, wurde noch nicht öffentlich. Sponsoren wurden bislang nicht bekannt gegeben. Die British Horseracing Authority (BHA), die Dachorganisation des britischen Rennsports, hat zumindest organisatorische Hilfe zugesagt. Ablehnende Worte kamen allerdings von einigen Aktiven. So bekundete etwa Trainer Ralph Beckett, ein führender Vertreter der National Trainers Federation, dass er sich an der Serie nicht beteiligen würde. Insbesondere die Peitschenregelung ist umstritten, zudem gibt es Terminüberschneidungen mit größeren Ereignissen auf anderen britischen Bahnen.

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