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Quidamo und Vif Monsieur sind die Protagonisten des Münchener Saisonfinales

Quidamo im heimatlichen Gestüt Park Wiedingen Foto: www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Listenrennen sind normalerweise nicht die sportliche Kategorie, in der sich der 5jährige Monsun-Sohn Quidamo bewegt. Ein einziges Mal probierte sich der Wiedinger bislang auf diesem Parkett, doch endete dieser Versuch mit Rang 6 nicht allzu erfolgreich. Das AARON Automobile - Listenrennen (2000m, 20.000€) am Allerheiligentag auf der Münchener Heimatbahn wollte sich der Schützling von Jutta Mayer dennoch nicht entgehen lassen, schließlich kommt der Wallach auf weicher Bahn in heimatlicher Umgebung gut zurecht, drei seiner bisherigen Karrieresiege auf deutschen Rennbahnen konnte er in Riem landen, einen in Krefeld, dazu kommt ein Erfolg in Maisons-Laffitte.

Den Handicap- und Maidenerfolgen der Vergangenheit fügte der von Andrea Atzeni gerittene Quidamo mit viel Kampfgeist auf Allerheiligen den wichtigsten Treffer seiner Karriere hinzu, der für seine Betreuerin eine gute Saison krönte und ihr mit Saisonsieg Nummer 21 zum souveränen Gewinn des Riemer Trainerchampionat verhalf. Der als 50:10 Chance ins Rennen gegangene Lokalmatador fing den vom Start an führenden Hoppegartener Gast Gereon (Daniele Porcu) in der Endphase noch sicher ab und löste sich auf den letzten Metern noch auf anderthalb Längen vom Konkurrenten. Zwei Längen hinter Gereon schaffte der nach seiner „Ausleihe“ an Dr. Christoph Berglar für den Großen Preis von Baden wieder in Schlenderhaner Farben laufende Next Vision (Andrasch Starke) noch Rang 3. Dabei verdrängte er den favorisierten Russian Tango (Eduardo Pedroza), der in der Zielgerade lange aussichtsreich engagiert war, doch auf den letzten 100m abbaute und sich mit Rang 4 begnügen musste,

Noch weit mehr Geld als im Listenrennen gab es zuvor im BBAG Auktionsrennen München (1600m, 52.000€) für den jüngsten Galopperjahrgang zu verdienen. Nahezu Start-Ziel setzte sich hier der von Uwe Ostmann in Mülheim trainierte Vif Monsieur mit Koen Clijmans im Sattel durch. Der bis dato sieglose Doyen-Sohn kam weder durch die ganz an der Innenseite angreifende Favoritin Ars Nova (Terence Hellier) noch durch den erst spät besser Tritt fassenden Smrczek-Schützling Mister Westminster (Miguel Lopez) in Gefahr und bewahrte sich bei seinem sicheren Erfolg einen Vorsprung von etwas mehr als einer Länge auf den Düsseldorfer Gast, der die Münchener Favoritin noch knapp abfing. Dahinter blieb für Gestüt Wittekindshofs Saloon Day (Andrasch Starke), der in der Bahnmitte angriff, sich dabei aber etwas schwer tat und nicht richtig durchzog, der 4. Platz vor dem kroatischen Gast Kastillo (Stanislav Georgiev). Die letzten beiden Preisgelder im zehnköpfiger Starterfeld gingen dahinter an zwei Münchener Lokalmatadoren, Action Please (Filip Minarik) und Patrick’s Best (Eugen Frank), wobei Letztgenannter bei seinem Lebensdebüt anfangs abgehängt dem Feld folgte, sich in der Zielgerade aber noch etwas verbessern konnte.

Der siegreiche Vif Monsieur, der seinem Betreuer Uwe Ostmann nach dem letztjährigen Erfolg mit dem Auenqueller Global Thrill erneut ein Erfolgserlebnis in diesem Auktionsrennen verschaffte, stammt aus der Zucht von Ursula Herberts. Der auf der Badener Jährlingsauktion des Vorjahres nicht verkaufte Hengst wechselte jedoch später in den Besitz von Frank Maria Van Gorp. Er ist enger Verwandter der ebenfalls von Doyen abstammenden aktuellen Listensiegerin und Drttplatzierten in der „Winterkönigin“ Viletta, deren Mutter Vallauris die Großmutter des aktuellen Münchener Auktionsrennensiegers ist.

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