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Premiere der "Championships" in Australien

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 312 vom Donnerstag, 17.04.2014

Neue Wege schlug der australische Rennsport am vergangenen Samstag mit "The Championships" ein, einem Renntag mit gleich mehreren hochdotierten und entsprechend besetzten Gr. I-Rennen auf der Rennbahn Royal Randwick in Sydney. Bei äußerst unwirtlichen Bedingungen - es regnete und stürmte auch schon die Tage zuvor - waren 24.959 Zuschauer auf die Rennbahn gekommen, deutlich weniger als man bei dem ambitionierten Programm erwarten konnte. Der Wettumsatz war jedoch höher als an diesem, sportlich allerdings nicht so hochstehenden, Renntag des Vorjahres.

Das mit A$3 Mio. (ca. €2 Mio.) ausgestattete Doncaster Mile Handicap (Gr. I), das höchstdotierte Rennen des Tages, gewann über 1600 Meter Sacred Falls (O'Reilly) aus dem Stall von Trainer Chris Waller gegen die Stute Royal Descent (Redoute's Choice) und den Import-Franzosen Weary (Astronomer Royal).

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Der in der gerade veröffentlichten aktuellen Weltrangliste als bester Flieger gelistete Lankan Rupee (Redoute's Choice) unterstrich diese Position mit einem leichten Sieg in den Darley T J Smith Stakes (Gr. I), in dem es über 1200 Meter um A$2,5 Mio. ging. Der von Mick Price trainierte Vierjährige, der Craig Newitt im Sattel hatte, gewann sein neuntes Rennen, auf den Plätzen kamen Rebel Dane (California Dane) und Buffering (Mossman) ins Ziel. Der irische Gast Gordon Lord Byron (Byron), der zwei Wochen zuvor ein Gr. I-Rennen in Rosehill gewonnen hatte, wurde im 15köpfigen Feld Sechster.

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Einen Favoritensieg gab es im über 2400 Meter führenden Australian Derby (Gr. I), in dem es A$2 Mio. zu gewinnen gab. Hier setzte sich Criterion (Sebring) unter Hugh Bowman gegen Tupac Amaru (Street Cry) und Hooked (Casino Prince) durch. Criterion, den David Payne trainiert, hatte zuvor bereits die über 2000 Meter führenden Rosehill Guineas (Gr. I) gewinnen können. Er stammt aus einer Bite the Bullet (Spectacular Bid)-Mutter, die selbst Gr. III-Siegerin war und schon drei weitere Black Type-Sieger auf der Bahn hatte. Der Vater Sebring (More Than Ready) war Sieger in den Golden Slipper Stakes, Criterion vertritt seinen zweiten Jahrgang.

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Einen bemerkenswerten Treffer für den Shuttle-Hengst Myboycharlie (Danetime), der in Frankreich im Haras du Mezeray steht, markierte die zwei Jahre alte Stute Peggy Jean. Sie gewann mit Nash Rawiller bei ihrem fünften Start die mit A$1 Mio. ausgestatteten Inglis Sires' Produce Stakes (Gr. I) über 1400 Meter gegen Scratch Me Lucky (Snitzel) und Comrow (Duporth).

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Ein zweiter Championships-Tag mit ähnlich hochdotierten Prüfungen steht am Ostersamstag an. Dann wird mit den Longines Queen Elizabeth Stakes das mit A$4 Mio. höchstdotierte 2000-m-Rennen der Welt auf Gras gelaufen. Mit deutscher Beteiligung, denn im Feld ist auch Le Roi (Areion), trainiert von Tony McEvoy mit Craig Williams im Sattel. Im zwölfköpfigen Feld, in dem u.a. auch Carlton House (Street Cry) im Besitz der Namensgeberin des Rennens steht, ist Le Roi allerdings das Pferd mit dem geringsten Rating und dementsprechend nur Außenseiter. Er hatte wegen einer Sehnenverletzung länger pausieren müssen, sich mit einem Sieg in Moonee Valley Ende März aber wieder erfolgreich zurückgemeldet.

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