Drucken Redaktion Startseite

Post aus Prag - Rex Of Thunder auch in Karlsbad erfolgreich

Rex Of Thunder. Foto: Martin Cap

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 729 vom Freitag, 29.07.2022

Josef Dolejsí war einer der erfolgreichsten tschechoslowakischen Jockeys der 70er und 80er Jahre. Mit seinem Talent und nur 158 Zentimeter Größe gewann er viele große Rennen inklusive des Tschechoslowakischen Derbys 1987, nach dem er nach Deutschland übersiedelte und einige Jahre bei Trainer Fritz Drechsler tätig war. Im Juli 1992 ist er im Alter von nur 36 Jahren bei einem Rennen in München tragisch verunglückt. In seiner Geburtsstadt Karlsbad findet alljährlich im Sommer der Preis der Stadt Karlsbad – Josef Dolejsí-Memorial (2000 m) statt, eines der wenigen Top-Rennen der tschechischen Saison über zwei Kilometer. Einige Jahrgänge haben gezeigt, dass durchaus gute Pferde am Start sein könnten, wenn die Dotierung stimmen würde. Die ist aber leider schon seit mehreren Jahren auf dem Tiefpunkt angelangt. Am letzten Sonntag betrug sie nur 5.500 Euro, was gerade einmal für fünf Starter reichte.

Den Ausgang des Rennens machten die beiden Favoriten unter sich aus. Dem immer besseren 4-jährigen Rex Of Thunder, zuletzt siegreich in Prag über 2400 Meter, tat die leichte Kürzung der Distanz gut und er gewann mit Michal Demo leicht um 3 Längen vor dem hoch gehandelten Australien (Olympic Glory). Dritte wurde die einzige Stute im kleinen Feld Sparkle Shout (Red Jazz). Für den im mährischen Slusovice tätigen Trainer Jan Demele war es eine Woche nach dem Sieg im Slowakischen Derby mit Gasparini ein weiterer großer Erfolg auch der großen Szene.

Klick zum Video

In Warschau blieben die Vollblüter diesmal im Schatten des Araber-Derbys, aber ein gutes Rennen gab es am Samstag mit dem Nagroda Demon Cluba (2000 m, ca. 4.400 Euro). Trainer Adam Wyrzyk und Jockey-Champion Szczepan Mazur setzten sich Start-Ziel mit dem 4-jährigen Schimmel-Wallach Adahlen (Gleneagles) durch, der sich um eine halbe Länge vor Quibou (Air Chief Marshal) ins Ziel retten konnte. Sieben Längen dahinter holte sich der vom Gestüt Moszna gezüchtete Dreijährige Magic (Ramonti) das dritte Platzgeld.

Klick zum Video

Im Budapester Kincsem Park standen die Pferde aus einheimischer Zucht im Fokus. Im Hesp Róbert Emlékverseny (1600 m, ca. 3.900 Euro) zeigte einmal mehr die Stute Simply The Best ihre Klasse. Als haushohe Favoritin löste sie sich unter Stanislav Georgiev um 2 1/2 Längen vom Feld. Der Beste vom Rest war der 6-jährige Tiltott gyümölcs (Brahy), knapp vor Xinoníma (Makaam).

Klick zum Video

Im zweiten besseren Rennen des Tages siegte ein Sohn des einstigen Top-Meilers Lidohill (Sabrehill). Der von Csenge Suták gerittene Cenzor dominierte sicher um 1 1/2 Längen vor Szokatlan (Makaam) und Oba Hara (Zebedee).

Klick zum Video

Martin Cáp, Prag

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90