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Post aus Prag - Finale in Budapest, Westminster Besitzer des Jahres

Der polnische Jockeychampion Dastan Sabatbekov. www.galoppfoto.de

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 746 vom Freitag, 25.11.2022

Am Sonntag geht definitiv die Saison im osteuropäischen Raum zu Ende. Der letzte Renntag der Saison 2022 findet im Budapester Kincsem Park statt, mit dem traditionellen Zboray László Emlékverseny – Ürményi Díj (1800 m, ca. 3.400 Euro) sind auf der Allwetter-Bahn noch einmal die Zweijährigen gefragt. Mit den zwei Schützlingen von Trainer Pavel Tuma Dernier (The Grey Gatsby) und Macallan (Tamayuz) sind auch zwei ausländische Starter mit von der Partie, der erstere ist ein Halbbruder des Listensiegers My Old Husband (Gentlewave) und der zweimaligen klassischen Siegerin Dumnonia (Silver Frost), die inzwischen in der Zucht von Jirí Charvát steht. Im neunköpfigen Feld ist auch der von JMC Racehorses gezüchtete Shining Star (Superplex).

Schon vor zwei Wochen ging die Warschauer Rennbahn Sluzewiec in die Winterpuase. Das letzte bedeutende Rennen der polnischen Saison Nagroda Zamknięcia Sezonu (2000 m, ca. 4.400 Euro) wurde von der dreijährigen Lady Jaguar (Champs Elysees) aus dem Stall Westminster Race Horses beherrscht. Die von Maciej Janikowski trainierte und von Bolot Kalysbek Uulu gerittene Stute schlug um 1 1/2 Lägen ihren Stallkollegen Good Gift (Territories), den dritten Platz holte sich Le Destrier (Le Havre).

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Unter den Zweijährigen im Nagroda Hipokratesa (1300 m, ca. 4.400 Euro) hatte Shamadram (Mukhadram) unter Sergei Vasyutov keine große Mühe und setzte sich um 2 1/2 Längen vor External Power (Daredevil) durch, der Besitzer Marian Ziburske war hier durch den dritten Westminster Moon (Sea The Moon) vertreten.

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Die Dominanz des Stalles Westminster Race Horses im polnischen Rennsport wurde noch einmal in der letzten Woche hervorgehoben, als die Turfoperation von Ziburske zum polnischen Besitzer des Jahres gekürt wurde. Der größte Erfolg war der Sieg im Oaks mit Lady Iwona (Nathaniel), große polnische Rennen holten sich aber auch Matt Machine (Outstrip), Kaneshya (Hunter’s Light) und Moonu (Sea The Moon).

Den begehrten Titel "Pferd des Jahres" holte sich zum zweiten mal hintereinander Night Tornado (Night Of Thunder), der 2022 seinen Sieg im größten Rennen der Saison Wielka Warszawska erfolgreich verteidigte. Jockey-Champion wurde mit 63 Siegen Dastan Sabatbekov, auch auf den weiteren Plätzen landeten mit Sanzhar Abaev und Alexander Reznikov weitere Jockeys aus der ehemaligen UDSSR. Szczepan Mazur musste sich wegen einer wesentlich kleineren Anzahl von Ritten mit dem vierten Platz in der Statistik zufrieden geben, wurde aber zum Jockey des Jahres gewählt, da er in dieser Saison viele „Big Points“ inklusive des Derbys und Oaks für sich entscheiden konnte. Der beste Nachwuchsreiter ist Temur Kumarbek Uulu.

In der Trainerstatistik setzte sich die in Polen lebende Österreicherin Cornelia Fraisl durch, der es mit 50 Siegen gelang den langjährigen Champion Adam Wyrzyk zu schlagen. 

Martin Cáp, Prag

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