Post aus Prag - Dzubasz punktet in Warschau

Mit der Wielka Warszawska (2600 m, ca. 63.000 Euro) ging am letzten Sonntag auf der Warschauer Rennbahn Sluzewiec das bestdotierte Herbst-Rennen der Region über die Bühne. Mit der von Roland Dzubasz trainierten Nania (Jukebox Jury), die sich im toten Einlauf den vierten Platz mit dem polnischen Derbysieger Jolly Jumper (Free Eagle) teilte, gab es auch deutsche Beteiligung. Zu einem Start-Ziel Erfolg kam der Vorjahressieger Night Tornado (Night Of Thunder). Das polnische Pferd des Jahres aus dem Stall Tracja hatte in der Zielgeraden keine Mühe und schlug den zweiten Petit (Zanzibari) um 3 1/2 Längen. Im Sattel des Schützlings von Trainer Krzysztof Ziemianski war Stefano Muro, der vom Warschauer Rennkommentator als der „polnische Dettori“ gefeiert wurde. Dritte wurde Calliepie (Le Havre).

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Das Team von Roland Dzubasz kehrte allerdings nicht mit leeren Händen nach Hoppegarten zurück. Der dreijährige Tarkhan (Soldier Hollow) aus dem Gestüt Auenquelle holte sich mit Michal Abík locker das Meilen-Highlight Nagroda Mosznej (1600 m, ca. 13.300 Euro). Das beste polnische Pferd auf der mittleren Distanz Timemaster (Mukhadram) musste sich mit einem 2 Längen entfernten zweiten Platz vor Comin' Through (Fastnet Rock) zufrieden geben.

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Im Zweijährigen-Rennen Nagroda Ministra Rolnictwa i Rozwoju Wsi (1400 m, ca. 13.300 Euro) kamen nur vier Starter zusammen. Stefano Mura und Krzysztof Ziemianski kamen hier zu einem weiteren Canter-Sieg mit Clyde (Territories), der sich in der Endphase um 4 1/2 Längen von Marigold Blossom (Footstepsinthesand) lösen konnte. Der dritte Oksymoron (Turati) folgte mit einer Weile Abstand.

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Der beste in Tschechien geborene Dreijährige Gasparini (Eagle Top) ist bereits dreimaliger klassischer Sieger. Nach dem Slowakischen Derby und Tschechischen St. Leger gewann er auh im Slowakischen St. Leger (2800 m, 20.000 Euro) in Bratislava. Der Schützling von Jan Demele hatte in dem kleinen Starterfeld unter Jirí Palík einen idealen Rennverlauf und setzte sich sicher um 1 1/2 Längen vor Stratosferic (El Kabeir) und Agadir Gold (Havana Gold) durch. Der Hengst des Stalles Tippler Group soll auch vierjährig im Rennstall bleiben und sich auch im Ausland versuchen.

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Ein interessantes Rennen war auch der slowakische Große Preis der BBAG (1600 m, 12.000 Euro) für zweijährige Pferde. Der im großen Stil in Karlsbad debütierende Hengst Devil In Pink (Footstepsinthesand) aus der Zucht des Stalles Parthenaue zeigte erneut, dass in den Lokotrans-Farben wieder ein interessantes Pferd heranwächst. Sein Vorsprung betrug zwar diesmal nur 1 1/4 Längen, aber Trainer Lubos Urbánek konnte zufrieden sein. Zweiter wurde der vom Gestüt Harzburg gezüchtete Paris Of Tai Chi (Tai Chi) vor Paolo Cinella (Guignol).

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In Prag wurde das größte Vergleichsrennen auf der Steherdistanz Großer Preis des tschechischen Turfs (2400 m, ca. 24.300 Euro) gelaufen. In einem der besten Jahrgänge der letzten Jahren brillierte der vierjährige Vert Liberte (Muhaarar) aus dem Stall Pegas. Der geschlagene Derby-Favorit des letzten Jahres bekam seinen weichen Boden und mit großem Endspeed sicherte er sich einen leichten Sieg vor dem dreijährigen Stronger Together (Buratino) und der Vorjahressiegerin Wellunca (Egerton). Der bisher in Frankreich laufende Aigle Vaillant (Wings Of Eagles) wurde nur Vierter.

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Zwei Wochen vor der Großen Pardubitzer ist die tschechische Hindernisszene bereits voll in Stimmung. Der von Josef Vána jr. für den italienischen Besitzer Josef Aichner trainierte L‘ Estran (Linda’s Lad) gewann mit Josef Bartos zum vierten Mal in Folge das Gran Premio Meran und trug sich in die Rekordbücher ein. Mit First Of All (No Risk At All) und Gangster de Coddes (Secret Singer) landeten auch auf den weiteren Plätzen in Tschechien trainierte Pferde.

Martin Cáp, Prag